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Dauphiné-RundfahrtEvenepoel nach Massensturz: Helm hat mich gerettet

Lesezeit 3 Minuten
FILE - Belgium's Remco Evenepoel celebrates as he crosses the finish line to win the eighth and final stage of the Paris-Nice cycling race in Nice, on March 10, 2024. Tour de France favorites Remco Evenepoel and Primoz Roglic were caught up in a massive crash Thursday June 6, 2024 at the Criterium du Dauphine race that led organizers to neutralize the stage. (AP Photo/Daniel Cole, File)

Der Belgier Remco Evenepoel im März beim Rennen Paris-Nizza. Der Radsport-Profi stürzte am 6. Juni bei der Dauphiné-Rundfahrt.

Mehrere Radprofis sind bei der Dauphiné-Rundfahrt zu Fall gekommen. Darunter auch die Topstars Primoz Roglic und Remco Evenepoel.

Schreckmoment zwanzig Kilometer vor dem Ziel: Bei der Dauphiné-Rundfahrt in Frankreich, die als wichtiges Vorbereitungsrennen zur Tour de France gilt, hat ein Massensturz zu einem Abbruch der Etappe geführt. Rund 30 Fahrer waren beteiligt, unter ihnen auch Top-Stars.

Auf dem fünften Teilstück nach Saint-Priest kamen mehrere Radprofis wegen der regnerischen Verhältnisse, die zu rutschigen Straßen führten, zu Fall. Die Veranstalter erklärten nach einer langen Unterbrechung die Neutralisierung auf „X“ (ehemals Twitter) mit dem Mangel an medizinischer Hilfe an der Strecke. „Auf dieser Etappe werden keine Zeiten genommen, und es gibt auch keinen Etappensieger“, teilten sie weiter mit.

Grund war ein Mangel an verfügbaren Krankenwagen, die Sicherheit der Fahrer konnte nicht mehr gewährleistet werden. Die Radprofis fuhren unter der Eskorte der Garde Republicaine ins Ziel in Saint-Priest. Eine Zeitmessung wurde nicht vorgenommen, einen Etappensieger gab es nicht.

Unter den betroffenen Profis waren der belgische Gesamtführende Remco Evenepoel und der slowenische Superstar Primoz Roglic vom deutschen Team Bora-hansgrohe. Allerdings ging der Sturz für die Top-Fahrer dem Vernehmen nach glimpflich aus, einige andere Profis mussten an der Strecke behandelt werden. Roglic sagte nach dem Rennen allerdings, er sei auf die Schulter gefallen, die ihm bereits in der Vergangenheit Probleme gemacht hatte. Dies müsste jetzt gecheckt werden.

Remco Evenepoel: Helm hat mich heute gerettet

Die Niederländer Dylan van Baarle und Steven Kruijswijk aus dem Team des Tour-de-France-Siegers Jonas Vingegaard verletzten sich schwerer und mussten das Rennen in Richtung Krankenhaus verlassen. Der geteerte Asphalt war offenbar durch den Regen massiv rutschig. Bilder zeigten, wie Rennfahrer teils meterweit über die nasse Straße schlitterten. 

Remco Evenepoel meldete sich später bei Instagram bei seinen Fans und der Radsport-Gemeinde. In seiner Story teilte er ein Bild der Radsport-Seite „Roadcode“ von sich. Dort wird Evenepoel auf Englisch zitiert: „Im Großen und Ganzen ist es in Ordnung. Ich bin auf die rechte Seite und auch auf meinen Kopf gestürzt. Der Helm hat mich heute gerettet. Ich wünsche allen gute Besserung!“ 

Auf dem Foto ist der Profi vom Team Quick-Step mit dem Helm in seiner Hand zu sehen. Dieser weist deutliche Schrammen auf.

Der Mann im Gelben Trikot sagte laut „Radsport-News“ weiter, er sei „mit einem Salto vorwärts abgestiegen“. Er sei froh, dass er das Rennen fortsetzen könne. Ob der Sturz hätte verhindert werden können, wisse er nicht.

Evenepoel und Roglic: Erinnerungen an Massencrash bei Baskenland-Rundfahrt

Die Dauphiné-Rundfahrt (Critérium du Dauphiné Libéré) geht über acht Etappen und ist eine für viele Teams und Fahrer wichtige Vorbereitung auf die Ende Juni beginnende Tour de France. Am Sonntag endet das Rennen.

Es ist nicht der erste Massensturz in dieser Saison: Bereits im April war es bei der Baskenland-Rundfahrt zu mehreren Crashs gekommen, an denen ebenfalls Evenepoel und Roglic beteiligt waren. Evenepoel brach sich mehrere Knochen und hatte ebenso wie Roglic hart für sein Comeback bei der Dauphiné-Rundfahrt trainiert. (oke, dpa, sid, cme)