WNBA-Spielerinnen und Trainerinnen sind besorgt über zunehmende Vorfälle und fordern Konsequenzen.
Viermal in neun TagenDildos stören wiederholt WNBA-Spiele und führen zu Festnahmen

Spiele der WNBA wurden zuletzt mehrfach gestört - durch aufs Spielfeld geworfenes Sexspielzeug.
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In der Frauen-Basketball-Liga WNBA treten erneut Vorfälle mit Sexspielzeug auf. Innerhalb von neun Tagen wurde bereits zum vierten Mal während eines Spiels der nordamerikanischen Profiliga ein Dildo auf das Spielfeld geworfen.
Es drohen Geld- oder Haftstrafen
Bei dem Spiel zwischen den Atlanta Dream und den Chicago Sky landete in den Schlusssekunden ein ungewöhnliches Objekt auf dem Spielfeld. Bereits in vorherigen Spielen waren in Atlanta, Chicago und Los Angeles Dildos auf das Spielfeld geworfen worden. Laut US-Medienberichten gab es bereits vor dem lilafarbenen Dildo einen Vorfall mit einem Sexspielzeug, das das Spielfeld nicht erreicht hatte. Polizeiangaben zufolge handelte es sich bei den vorherigen Dildos um grüne Exemplare.
In den US-Bundesstaaten Georgia und Arizona wurden zwei Männer festgenommen, die beschuldigt werden, Gegenstände auf die Spielfelder geworfen zu haben. Ihnen werden verschiedene Vergehen wie ordnungswidriges Verhalten und unerlaubtes Betreten fremder Grundstücke vorgeworfen. Sollten sie verurteilt werden, drohen ihnen Geldstrafen oder Haft. Die WNBA hat die Vorfälle in einer Stellungnahme scharf verurteilt und mit einem möglichen Hallenverbot von mindestens einem Jahr gedroht.
Spielerinnen und Trainerinnen der WNBA hatten sich zuletzt besorgt über die Vorfälle geäußert. In einem Podcast äußerte sich Sophie Cunningham von den Indiana Fever kritisch: „Jeder bemüht sich darum, dass die WNBA kein Witz ist und ernst genommen wird und dann passiert sowas. Da frage ich mich: Wie soll man uns jemals ernst nehmen?“ Cunningham berichtete, dass sie in Los Angeles knapp von einem unerwünschten Gegenstand getroffen worden sei. (dpa)