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Galopprennen in KölnEin Duo steht beim Preis des Winterfavoriten im Fokus

Lesezeit 3 Minuten
Arcandi mit Jockey

In Köln vorne erwartet: Arcandi mit Bauyrzhan Murzabayev (vorne)

Köln – Das Rennjahr im Weidenpescher Park neigt sich allmählich dem Ende entgegen. Drei Veranstaltungen stehen in 2022 noch auf dem Programm. Den Auftakt macht am Sonntag der Preis des Winterfavoriten, der zugleich das letzte Gruppe-Rennen der Saison darstellt. Der zur Gruppe III zählende Winterfavorit ist mit üppigen 155.000 Euro dotiert, von denen dem Gewinner 85.000 Euro gutgeschrieben werden.

Seinen Namen verdankt das Rennen der Tatsache, dass der Sieger zumeist als Favorit für das Deutsche Derby im Folgejahr gehandelt wird. Dass der Gewinner des Winterfavoriten tatsächlich auch den Derbysieg erringt, kommt allerdings recht selten vor. Was sicherlich auch der Distanz der beiden Rennen geschuldet ist. Führt die Prüfung in Köln über 1600 Meter, so sind beim Derby 2400 Meter zurückzulegen. In den letzten 30 Jahren gelang der Doppeltriumph lediglich Lando (1992), Lavirco (1995) und im Jahr 2015 nach langer Durststrecke Isfahan.

Starterliste: Preis des Winterfavoriten

Besitzer: Gestüt Ebbesloh

Trainer: Peter Schiergen

Pferd: Arcandi

Reiter: Bauyrzhan Murzabayev

Besitzer: Liberty Racing 2021

Trainer: Sarah Steinberg

Pferd: Fantastic Moon

Reiter: Rene Piechulek

Besitzer: Stall Ramon

Trainer: Henk Grewe

Pferd: Garpur

Reiter: Leon Wolff

Besitzer: Stall Grafenberg

Trainer: Waldemar Hickst

Pferd: Merkur

Reiter: Alexander Pietsch

Besitzer: Cometica AG

Trainer: Henk Grewe

Pferd: See Paris

Reiter: Clement Lecoeuvre

Besitzer: Ulrich Zerrath

Trainer: Friederike Schloms

Pferd: Senador

Reiter: Maxim Pecheur

Besitzer: Darius Racing

Trainer: Andreas Wöhler

Pferd: Sirjan

Reiter: Eduardo Pedroza

In diesem Jahr ist die Prüfung mit sieben Hengsten eher übersichtlich besetzt. Jeweils nach einem Lebensstart noch unbesiegt sind Arcandi aus dem Kölner Quartier von Peter Schiergen sowie Fantastic Moon, den Sarah Steinberg in München vorbereitet. Beide Pferde stehen bei den Buchmachern auch deutlich in der Favoritenrolle.

Arcandi’s Jockey Bauyrzhan Murzabayev, der eigentlich eine Sperre absitzen müsste, hat extra für diesen Renntag seinen Joker gezogen. Diese Möglichkeit haben Jockeys bei eher geringen Sperren einmal im Jahr. Sie müssen den Tag dann an die eigentliche Sperre anhängen und sind somit einen Tag länger zum Zuschauen verpflichtet. Fantastic Moon hat Rene Piechulek im Sattel. Zwei Hengste hat Henk Grewe im Rennen. Die besseren Chancen dürfte See Paris besitzen. Nach seinem Debutsieg im Kölner Auktionsrennen zeigte er als Zweiter auch im Baden-Badener Zukunft-Rennen (Gruppe III) eine sehr gute Leistung.

See Paris´ Bruder See Hector belegte im Vorjahr Rang drei im Winterfavorit. Dagegen wird Garpur, der bereits vier Rennen bestritten hat, ohne dabei einen Sieg zu landen, als Außenseiter starten. Dies gilt auch für den ebenso noch sieglosen Senador.

Sieglos ist zudem der Wöhler Schützling Sirjan, der bisher einen Start in Frankreich absolviert hat. Bleibt Merkur aus dem Stall von Waldemar Hickst, der nach seinem Sieg in Frankreich den vierten Platz im Düsseldorfer Listenrennen belegte.

Mit dem Preis vom #SubiStable-rennstall-suborics.de (7000 Euro) wird in Köln noch ein zweites Rennen für die Zweijährigen ausgetragen. Hier steht Happy Saturday aus dem Wöhler-Stall in der klaren Favoritenstellung. Bei seinem zweiten Platz zuletzt musste er mit Fantastic Moon nur einem Pferd den Vortritt lassen, der nun als einer der Favoriten auf den Winterfavorit gilt. Das erste von acht Rennen startet am Sonntag um 11.20 Uhr.