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Kölner HaieJosh Currie geht - Nate Schnarr kommt

2 min
Der Eishockeyspieler Josh Currie mit Kölner Haie Trikot.

Die Kölner Haie und Stürmer Josh Currie gehen getrennte Wege.

Die Kölner Haie und Josh Currie gehen nach nur einem Jahr getrennte Wege. Den Stürmer zieht es nach Österreich. Dafür wurde ein weiterer Neuzugang bekannt.

Dass Nate Schnarr zu den Kölner Haien wechseln und dort die Rolle von Alexandre Grenier übernehmen soll, stand schon seit fast zwei Monaten im Raum. Jetzt vermeldete der Vizemeister der Deutschen Eishockey Liga (DEL) Vollzug und stellte den Kanadier offiziell vor. „Nate ist im besten Eishockeyalter und kommt motiviert zu uns nach Köln“, sagt Matthias Baldys über den 26-jährigen Rechtsschützen.

Wenn der Sportdirektor des KEC weiter die „mannschaftsdienliche Spielweise“ des Centers betont, darf sich indirekt auch der nach Augsburg abgewanderte Grenier angesprochen fühlen. Der Playoff-Topscorer hatte zwar mit 17 Punkten zum Finaleinzug der Haie beigetragen, wegen seiner inkonsequenten Rückwärtsbewegung wurde er intern aber kritisch gesehen. Schnarr gilt indes als „verantwortungsbewusster Zwei-Wege-Center“, soll „offensiv produzieren“ und dem Kader laut Baldys „Qualität und Tiefe“ verleihen.

Dass er dazu fähig ist, hat der in Waterloo geborene Kanadier an vielen Stellen seiner Karriere bewiesen. Nach 182 Spielen mit 181 Punkten für die Guelph Storm in der kanadischen Juniorenliga OHL wurde er im NHL-Draft 2017 in der dritten Runde von den Arizona Coyotes gezogen.

In der Folge kam er in Amerika (Tucson, Binghamton, Utica und Ontario) sowie Kanada (Laval) auf 197 AHL-Partien mit 82 Punkten. Nach seinem Wechsel in die finnische Liiga zeigte er ab 2023 sowohl bei den Pelicans (19 Tore, 38 Assists; inklusive Playoffs) als auch zuletzt bei JYP Jyväskyla (17 Treffer und genauso viele Vorlagen) seine Offensiv-Qualitäten.

„Jetzt freue ich mich auf die neue Herausforderung bei den Haien“, sagt der körperlich robuste Center, der auch auf den rechten Flügel ausweichen kann, und ergänzt: „Ich habe viel Gutes über den KEC und das deutsche Eishockey gehört und möchte mit den Haien eine erfolgreiche Zeit haben.“

Ein anderer kanadischer Angreifer erhielt dagegen keine weitere Anstellung in Köln. Josh Currie war vor einem Jahr mit viel Vorschusslorbeeren von den Belleville Senators zum KEC gekommen. Dort konnte er die Erwartungen allerdings nur in den Playoffs erfüllen. Deswegen zieht es den 32-Jährigen nach 23 Punkten in 49 Hauptrundenpartien weiter zu den Graz 99ers nach Österreich.