Die Kölner Haie haben beim 4:2 gegen die Wolfsburg Grizzly ihren ersten Heimsieg der DEL-Saison 2025/26 eingefahren.
Kölner HaieMit Brückmann gelingt der erste Heimsieg

Drittes Spiel, dritter Sieg: Goalie Felix Brückmann Köln ist aktuell ein Erfolgsgarant für die Kölner Haie.
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Im dritten Versuch haben sie es geschafft. Die Kölner Haie feierten beim 4:2 (1:1, 2:0, 1:1) gegen die Grizzlys Wolfsburg den ersten Heimsieg der neuen Saison. In der Deutschen Eishockey Liga (DEL) können Moritz Müller mit dem Start in die neue Spielzeit einigermaßen zufrieden sein. „Wir sind auf dem richtigen Weg“, hielt der Kapitän nach den wichtigen drei Punkten fest und nannte die Leistung am Sonntagabend „reif“ und „geduldig“.
Auch wenn die 16.924 Zuschauer in der nicht ausverkauften Lanxess-Arena fast 20 Minuten warten mussten, ehe die falsch präparierte Eisfläche in einen bespielbaren Zustand versetzt worden war, ging es gleich gut los. Gregor MacLeod brauchte keine lange Anlaufzeit, um aus der Drehung mit einem Schuss links unten zur Führung zu treffen (5.). Sein drittes Saisontor war gleichzeitig der 200. DEL-Treffer für den 27-jährigen Kanadier.
Sicherheit brachte das 1:1 gegen Wolfsburg, das zwölf von möglichen 15 Punkten geholt und zwei Tage zuvor gegen Schwenningen 4:1 gewonnen hatte, aber nicht. Als Tanner Kero und Patrick Russell gleichzeitig auf die Strafbank wanderten, kassierten die Haie das 1:1 durch Jimmy Lambert. Goalie Felix Brückmann, der nach dem 2:4 in Augsburg wieder den Vorzug vor Tobias Ancicka erhalten und einige starke Aktionen gezeigt hatte, war machtlos (13.).
Doppelpack von Oliwer Kaski
Dass Wolfsburgs Torschütze wenig später mit einer Schulterverletzung für den Rest des Spiels ausschied, spielte den Kölnern in die Karten. Nach dem Seitenwechsel intensivierten sie ihre Offensivbemühungen und kamen im Powerplay zur nächsten Führung. Dominik Bokk fuhr geschickt in die Sicht von Hannibal Weitzmann. So sah der Ex-Hai zwischen den Gästepfosten den Schuss von Oliwer Kaski kaum kommen und konnte die Scheibe nur hinter sich aus dem Netz fischen (31.).
Auf das 2:1 setzte Louis Marc Aubry nur drei Zeigerumdrehungen später den dritten Treffer. In einer unübersichtlichen Situation stocherte der rechte Flügelstürmer so entschlossen und geschickt, dass der Puck hinter die gegnerische Torlinie rutschte (34.). Entschlossen und geschickt waren auch die Attribute, mit denen das Heimteam im Schlussdrittel agierte.
Lange hielten Müller und Co. die Grizzlys vom eigenen Tor fern und hätten durch Juhani Tyrväinen (52.) und MacLeod (58.) zum 4:1 kommen können. Ohne eigenen Treffer wurde es in den letzten Sekunden nochmal spannend. Da traf Tyler Gaudet im Sechs-gegen-Vier für Wolfsburg zum 2:3. 37 Sekunden vor Schluss rissen sich die Haie aber zusammen und kamen durch den zweiten Treffer von Oliwer Kaski ins leere Gästetor, zum Endstand (60.).
Statistik:
Köln: Brückmann; Kaski, Austin; Kemiläinen, Müller; Vittasmäki, Glötzl; Fischer, L. Münzenberger; Russel, MacLeod, Kero; Bokk, Schnarr, Uher; Aubry, Tyrväinen, Kammerer; M. Münzenberg, MacInnis. – SR.: Schrader/Hunnius. - Tore: 1:0 MacLeod (4:20/Kero, Russell), 1:1 Lambert (12:01/PP2), 2:1 Kaski (30:43/Kero/PP1), 3:1 Aubry (33:44/Tyrväinen), 3:2 Gaudet (59:23/PP1), 4:2 Kaski (59:41/Russell/ENG). - Strafminuten: Köln 11, Wolfsburg 6. – Zuschauer: 16.924.