Die Kölner Haie haben dank eines starken Powerplays den dritten Sieg in ihrer Vorbereitung auf die Saison 2025/26 in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) eingefahren. Der Vizemeister besiegte am Mittwochabend vor 500 Zuschauern in der Kölnarena 2 den Liga-Konkurrenten Wolfsburg Grizzlys mit 4:3 (1:1, 0:2, 3:0) und drehte dabei im Schlussdrittel einen Zwei-Tore-Rückstand.

KEC-Coach Kari Jalonen schonte Louis-Marc Aubry sowie Luca Münzenberger und musste auf die verletzten Dominik Uher und Jan-Luca Sennhenn verzichten. Der Finne sah zunächst den Führungstreffer seines Teams, den Ryan MacInnis in Überzahl markierte (5.). Die Haie spielten gefällig, gingen aber fahrlässig mit ihren Chancen um und luden Wolfsburg ein. Die Ex-Kölner Julian Chrobot (13.) und Lucas Dumont (30.) drehten das Spiel, ehe Matt White auf 3:1 erhöhte (35.).

Große Strafe gegen Lucas Dumont hilft Haien

Die Haie konnten sich aber auf ihr Powerplay verlassen. Patrick Russell verkürzte bei einem Mann zunächst auf 2:3 (52.). Als Dumont nach einem harten Check gegen Parker Tuomie eine Spieldauer-Disziplinarstrafe erhielt (54.), nutzten Gregor MacLeod (55.) und MacInnis mit seinem zweiten Treffer die Überzahl zum Sieg. „Wir haben zuletzt Powerplay trainiert. Es war definitiv der beste Part in unserem Spiel heute“, sagte Ryan MacInnis, Neuzugang von Adler Mannheim.

Ihre Generalprobe vor dem ersten Saisonspiel am 12. September gegen den EHC RB München bestreiten die Kölner Haie am Freitag (20.15 Uhr) in den Niederlanden bei den Tilburg Trappers, der in Deutschland in der Oberliga spielt. Ein letzter Test, in dem der KEC noch einmal an seinen Systemen feilen und sich mit vielen Toren für die DEL warmschießen kann.