Trotz Playoff-AusHaie rücken näher an die Spitze

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24.03.2023, Baden-Württemberg, Mannheim: Eishockey: DEL, Adler Mannheim - Kölner Haie, Meisterschaftsrunde, Viertelfinale, 5. Spieltag, SAP-Arena. Kölns Torschütze Jan-Luca Sennhenn (r, verdeckt) jubelt mit den Teamkollegen über das Tor zum 0:2. Foto: Uwe Anspach/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Hungrig auf Erfolg: Das Team der Kölner Haie in der Saison 2022/23.

Trotz aller Enttäuschung über das Scheitern im Playoff-Viertelfinale dürfen die Kölner Haie mit der DEL-Saison 2022/23 zufrieden sein, meint unser Autor Martin Sauerborn.

Die Nordamerikaner wollen am liebsten gerechten Sport. Also haben sie für ihre Playoff-Serien den „best-of-seven“-Modus als das Non-Plus-Ultra auserkoren. Denn wer vier Spiele gewinnt, muss das bessere Team sein und hat den Einzug in die nächste Runde verdient. Die Deutschen machen den Amerikanern ja gerne vieles nach und so darf nach dem Viertelfinal-Aus der Haie behauptet werden, dass die Adler Mannheim zurecht im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft stehen.

Eine Meinung, die auch der Betrachtung im Detail standhält. Die Adler hatten mit ihrer ersten Reihe Matthias Plachta, Tyler Gaudet und David Wolf die stärkste Sturmformation dieser Serie aufs Eis gebracht. Sowohl in Spiel fünf als auch in Spiel sechs gab dieses Trio den entscheidenden Ausschlag. Auch das Goalie-Duell ging an die Mannheimer. Der erst 20-jährige Arno Tiefensee leistete sich im Gegensatz zu seinem Kölner Kollegen Mirko Pantkowski keine groben Patzer und strahlte viel Ruhe aus. Weil es trotz dieser leichten Vorteile für Mannheim eine enge Serie war, entschied das engste Spiel mit dem Sekundentod des KEC am Freitag in Mannheim auch die Serie.

Die Nordamerikaner lieben gerechten Sport. Also haben sie für ihre Playoff-Serien den „best-of-seven“-Modus als das Non-Plus-Ultra auserkoren. Denn wer vier Spiele gewinnt, muss das bessere Team sein und hat den Einzug in die nächste Runde verdient. Die Deutschen machen den Amerikanern gerne vieles nach, so auch diesen Modus. Nach dem Viertelfinal-Aus der Haie darf also behauptet werden, dass die Adler Mannheim nach vier Siegen zurecht im Halbfinale um die Deutsche Eishockey-Meisterschaft stehen.

Eine Meinung, die auch der Betrachtung im Detail standhält. Die Adler hatten Matthias Plachta, Tyler Gaudet und David Wolf die stärkste Sturmformation dieser Serie aufs Eis gebracht. Sowohl in Spiel fünf als auch in Spiel sechs gab dieses Trio den Ausschlag. Auch das Goalie-Duell ging an Mannheim. Der 20-jährige Arno Tiefensee leistete sich im Gegensatz zu Mirko Pantkowski keine groben Patzer und strahlte viel Ruhe aus.

Es war trotz dieser leichten Vorteile für den Favoriten eine enge Serie und entschieden wurde sie wohl auch im engsten Spiel am Freitag, das als eines der größten Dramen in die KEC-Geschichte eingehen wird. Die Haie dürfen trotz aller Enttäuschung über das Playoff-Aus mit ihrer Saison zufrieden sein, denn sie sind nach schwierigen Jahren wieder ein Stück näher an die nationale Spitze gerückt. Eine Platzierung unter den Top-Sechs, begeisternde Heimspiele mit dem besten Punkteschnitt seit zehn Jahren, eine neue Zuschauer-Bestmarke und die Aussicht auf den nächsten Schritt in der kommenden Saison. Denn diese Kölner Mannschaft ist hungrig. Wenn sie ihren Weg konsequent weiter geht, kann sie das ausgerufene Ziel Meisterschaft auch erreichen.

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