Der Zuschauerzuspruch beim zweiten Saison-Heimspiel der Rheinstars in der Motorworld war noch einmal höher als beim ersten. 1345 Fans waren am Montagabend zu Gast in Ossendorf, die Mehrzahl hoffte auf das Ende der Niederlagenserie der Kölner Zweitliga-Basketballer. Doch der Abend endete ernüchternd. Zum Abschluss des vierten ProA-Spieltags waren die Rheinstars abermals chancenlos und kassierten gegen die Tigers Tübingen ein 59:80 (23:43). Es war die vierte Niederlage im vierten Spiel. Für den Aufsteiger ist die neue Liga offensichtlich nach wie vor eine Nummer zu groß.

Basketball

Rheinstars verschlafen den Start und kassieren nächste Pleite

Von

Christian Krämer

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„Nach so einem Spiel ist es schwer, die richtigen Worte zu finden, die Enttäuschung war allen Spielern, Trainern, Mitarbeitern, Zuschauern und Fans deutlich anzusehen“, sagte Coach Stephan Baeck. „Um dieser Enttäuschung nun entgegenzuwirken, brauchen wir zunächst einen klaren Kopf, dann Mut und letztendlich die Bereitschaft, alles dafür zu geben uns selbst aus dieser Lage zu befreien. Erst in jedem einzelnen Training, um dann schließlich im nächsten Spiel ein anderes Gesicht zu zeigen.“ Der kommende Gegner ist jedenfalls nicht übermächtig: Am Samstagabend (19.30 Uhr) geht es zum Mitaufsteiger Paderborn Baskets, der mit einem Sieg aus vier Spielen nicht viel besser dasteht als die Kölner.

Rheinstars sind dem Gegner in allen Belangen unterlegen

Doch ohne eine Leistungssteigerung im Vergleich zu Montag dürfte für die Rheinstars auch in Ostwestfalen nichts zu holen sein. Gegen Tübingen glückte den Kölnern einzig die Anfangsphase, nach acht Minuten führte der Gastgeber 10:6. Doch anschließend drehten die Tigers auf und die Rheinstars liefen nur noch hinterher. Das zweite Viertel entschied Tübingen mit 29:12 für sich – nach der Pause wurde es nicht besser, eine Kölner Reaktion blieb aus. Der Aufsteiger war dem Gegner in quasi jeder Hinsicht unterlegen: Tempo, Timing, Körperlichkeit, Willen. Bester Kölner Werfer war Jasper Günther mit 13 Zählern. Teil des Gesamtproblems sind die verletzungsbedingten Ausfälle von möglichen Unterschiedsspielern wie Zac Watson, Hall Elisias und Haris Hujic.