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FC-Trainer gesperrtStefan Ruthenbeck kann Strafe nicht nachvollziehen

Lesezeit 2 Minuten
Ruthenbeck Köln Sperre

U-19-Trainer Stefan Ruthenbeck

Köln – Stefan Ruthenbeck ist vom Deutschen Fußball-Bund für ein Meisterschaftsspiel gesperrt worden. Der U-19-Trainer des 1.FC Köln hat das Strafmaß akzeptiert und wird diese nach der Länderspielpause im Heimspiel gegen den FC Schalke 04 (30. Oktober) absitzen. Das Kontaktverbot zu seiner Mannschaft sieht vor, dass der 50-Jährige eine halbe Stunde vor Spielbeginn bis 30 Minuten nach Spielende keinen Zugang zur Mannschaft haben darf. Co-Trainer Ahmet Kücükoglu (27) wird Ruthenbeck vertreten.

Der Kölner Trainer hatte am zurückliegenden Wochenende im Meisterschaftsspiel bei Borussia Mönchengladbach die Rote Karte gesehen. Ruthenbeck war in der Nachspielzeit aus seiner Coaching-Zone gelaufen, um dem zuvor von Gladbachs Selim Turping in die Begrenzungsbande gestoßenen Max Finkgräfe zu Hilfe zu eilen. In der Folge war es zu einer Rudelbildung erheblichen Ausmaßes gekommen. Der Fußballlehrer, Träger des Fair-ist-mehr-Bundespreises, betonte dabei stets, dass es ihm in der betreffenden Szene einzig um die Gesundheit seines Spielers gegangen sei. Die vorliegenden Videoaufzeichnungen belegen dies, weshalb Ruthenbeck von Beginn auf einen Freispruch plädiert hatte.

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„Ich akzeptiere die Entscheidung. Nachvollziehen kann ich sie nicht, auch, weil ich hieraus keine Lehren ziehen kann, da ich es in einem vergleichbaren Moment wieder genauso machen würde. Damit ist an der Sache ein Haken dran. Unsere volle Konzentration gilt nun wieder den Aufgaben, die wir beeinflussen können. Und das ist die Vorbereitung auf das Pokalspiel gegen den VfL Bochum“, meint der Fußballlehrer. Das Achtelfinale im DFB-Pokal mit Ruthenbeck auf der Bank findet am Donnerstag (13 Uhr) im Franz-Kremer-Stadion statt. In der Liga hatte sich Köln gegen den VfL mit 5:2 durchgesetzt.

Matti Wagner ist wieder eine Option

Wieder zurück im Training und ein Kandidat für die Startelf ist Matti Wagner. Der Linksverteidiger musste im Gladbach-Spiel verletzungsbedingt ausgewechselt werden, konnte die erste Trainingseinheit nach zwei Behandlungstagen wieder in vollem Umfang absolvieren. Bei Jaka Cuber Potocnik könnte es ebenfalls für einen Einsatz reichen. Der Slowene litt zuletzt unter Adduktorenbeschwerden und absolvierte zumindest Teile der Trainingseinheit. „Hier müssen wir abwarten, wie das Abschlusstraining läuft“, so Ruthenbeck. Fehlen werden weiterhin Damion Downs, Arda Süne, Aaron Bayakala und Marzouk Kotya-Fofana.

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