Der Longericher SC startet mit einem Highlight in die neue Saison. Im ersten Pflichtspiel 2025/26 kommt es für die Kölner Drittliga-Handballer in der ersten Runde des DHB-Pokals zu einem Derby: Am Samstag (19 Uhr) ist der Zweitligist TSV Bayer Dormagen zu Gast in der LSC-Arena. „Das Los ist für uns eine Art Traumlos. Nach etlichen Freundschafts- und Testspielen können wir endlich wieder auf offizieller Ebene gegen unseren Rivalen antreten“, sagte Longerichs Trainer Christian Stark – erst vor einigen Tagen standen sich beide Teams in einem Vorbereitungsspiel gegenüber, Dormagen gewann 32:31. Allerdings waren beide Mannschaften nicht in Bestbesetzung angetreten, die Aussagekraft der Partie ist deshalb nur begrenzt.

Longericher SC braucht einen „Sensations-Tag“

„Die Chance, in die zweite Runde einzuziehen, ist gering, aber sie ist da. Es ist eine David-gegen-Goliath-Situation“, so Stark, der für ein typisches Duell zwischen einem Zwei- und Drittligisten mit einem Fünf- bis Acht-Tore-Sieg für das höherklassige Team rechnen würde. „Aber in vielleicht einem von zehn Spielen gewinnt der Underdog. Wir hoffen, dass wir diesen Sensations-Tag erwischen. Ich bin Berufs-Optimist und sehe diese Chance. Wir haben Bock auf Sensation“, sagte Stark. Er habe in der neuen Saison „einiges mit dem LSC vor“, kündigte der Trainer an.

Longerich hatte sich dank einer starken Drittliga-Saison und Platz drei für den DHB-Pokal qualifiziert. „Für uns ist es darum auch ein Belohnungsspiel für die harte Arbeit“, sagte Stark. Der Coach hofft auf einen „perfekten Tag“. Ein Sieg sei möglich, „das erzähle ich meiner Mannschaft in jeder Trainingseinheit“. Stark erinnert sich an zwei Saisons, in denen sich Dormagen in die Dritte Liga „verirrt“ hatte (2012 - 2014) – Longerich konnte ein Spiel beim Werksklub vor über 1000 Zuschauern gewinnen. „Einer unserer schönsten Siege“, so Stark. Auf einen noch schöneren hofft er für den Samstagabend.