Kölner KreisligistArtur Raffelsiefen ist das i-Tüpfelchen im Kader der DJK Südwest

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Artur Raffelsiefen, Agreifer der DJK Südwest

Artur Raffelsiefen, Torjäger der DJK Südwest

Der Stürmer ist ein Glücksfall für den Sülzer Klub. Nun soll der Aufstieg in die Bezirksliga gelingen.

Angesichts von 14 Punkten Vorsprung zum Abschluss der Hinrunde schien der Aufstieg für den Fußball-Kreisligisten DJK Südwest schon nur noch Formsache zu sein. Das galt erst recht, da das Team sowohl die beste Offensive als auch die sicherste Abwehr der Liga stellte.

Dann folgten jedoch Unentschieden gegen Schlebusch II und Casa Espana sowie eine unerwartete 3:4-Heimniederlage gegen Bergfried Leverkusen. „Wir haben an diesem Tag nach einem 3:0- Vorsprung die Punkte in den letzten zwanzig Minuten noch verschenkt“, erinnert sich Trainer Sven Henke nur ungern an den Tiefpunkt der Saison.

Der Krise folgt eine Aussprache

Der Erfolg habe die Mannschaft zuvor „überschüttet“ und für „Unruhe“ gesorgt. In einer zweistündigen internen Sitzung ohne das Trainerteam wurden die Unstimmigkeiten offen angesprochen. „Es wurden unter anderem die eigene Einstellung und vor allem die Laufbereitschaft hinterfragt“, sagt Henke. Alle hätten verstanden, dass nur hundert und nicht achtzig Prozent Einsatz nötig seien, um das sportliche Ziel zu erreichen.

Für den erlösenden „dreckigen Sieg“ am vierten Spieltag der Rückrunde war dann aber in erster Linie ein Neuzugang verantwortlich: Artur Raffelsiefen erzielte den entscheidenden Treffer zum 3:2 bei Borussia Kalk. „Das war ein Traumdebüt, kein Regisseur hätte das Drehbuch besser schreiben können“, so Henke. Nach der kurzfristig erteilten Spielberechtigung war Raffelsiefen 25 Minuten vor Schluss eingewechselt worden und traf kurz vor dem Abpfiff.

Das i-Tüpfelchen im Kader der DJK Südwest

Als man erfahren habe, dass sich der Angreifer zum 1. April in Köln eine Wohnung sucht, wurde sofort Kontakt aufgenommen. Fünf Jahre hatte Raffelsiefen, der früher schon für die DJK aktiv war, zuvor für den Bremer Klub Buntentor Treffer in Serie erzielte. Diese Qualität war bei der DJK gefragt, da in Hendrik Graf ein wichtiger Baustein des Teams in der Hinrunde verletzt war. „Artur ist nicht nur ein zweifacher Torschützenkönig der Landesliga. Er ist ein cooler Typ, der zu seinen Wurzeln zurückkehrt und menschlich perfekt zu uns passt“, so der Coach.

Nach dem sechsten und dritten Platz ist Sven Henke davon überzeugt, dass diesmal der große Wurf gelingt. Das wäre für das Urgestein der DJK die vorläufige Krönung seiner Laufbahn, die für den B-Lizenzinhaber als Spieler und Co-Trainer im Sülzer Veedelklub begann. „Wir haben nun mit Raffelsiefen das i-Tüpfelchen im Kader“, meint Henke.

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