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Nachwuchsfußball1. FC Köln gewinnt nach einer Serie von Traumtoren

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Assad Kotya-Fofana (links) traf gegen den SV Elversberg aus 50 Metern Tordistanz. 

Die A-Junioren von Trainer Stefan Ruthenbeck werden ihrer Favoritenrolle beim 4:1 gegen Elversberg souverän gerecht.

Mit einer Serie von Traumtoren haben die A-Junioren-Fußballer des 1. FC Köln die Sportvereinigung Elversberg am fünften Spieltag der DFB-Nachwuchsliga mit 4:1 (2:1) in die Schranken gewiesen. Neben der reiferen Kölner Spielanlage wurden schnell auch die körperlichen Nachteile der Saarländer offensichtlich. Vor allem bei Standardsituationen, in deren Folge FC-Innenverteidiger Luis Stapelmann nach Vorarbeit von Kapitän Jonathan Friemel mit einem wuchtigen Kopfball zur Führung (11.) traf. Für den bulligen Siegtorschützen des DM-Finales gegen Bayer 04 Leverkusen war es bereits der zweite Kopfballtreffer der Saison.

Der spektakulärste Treffer des Spiels gelang jedoch seinem Nebenmann Assad Kotya-Fofana, der aus beinahe 50 Metern Torentfernung einen langen Schlag passgenau zum 2:0 (36.) ins Elversberger Tor setzte und damit sogar das saarländische Publikum im Franz-Kremer-Stadion mit einem Staunen zurückließ – SVE-Keeper Jonas Pohl inklusive.

Keine Minute später hatte jedoch auch Elversberg Grund zum Jubeln, nachdem der Kölner Kunstschütze mit einem Rückpass seinen Torhüter Mikolaj Marutzki auf dem falschen Fuß erwischte und Elversberg damit das erste Saisontor (37.) schenkte. Kotya-Fofana hatte zuletzt bei FC-Trainer Stefan Ruthenbeck in der Kritik gestanden, gegen Elversberg aber wieder zur Startelf gehört. „Von seinem sehenswerten Tor vermutlich euphorisiert, waren die Antennen nicht sofort wieder aufgestellt. Er hat ein gutes Spiel gemacht, aber da muss er erwachsener und klarer werden“, so Ruthenbeck.

Wir haben es größtenteils sehr ordentlich gemacht, aber es gab Phasen, in denen wir weitere Tore nachlegen müssen. Es ist noch längst nicht alles so flüssig, wie wir uns das vorstellen
Stefan Ruthenbeck, Trainer der U 19 des 1. FC Köln

Den Lapsus korrigierte der überaus agile Jason Ponente Ramirez (49.) kurz nach Wiederbeginn mit einem Distanzschuss in den entfernten Torwinkel. Sekunden zuvor war ein Abschluss von Alessandro Puzzo geblockt worden. Kristiyan Irmiev traf nach einem herrlichen, slalomartigen Sololauf zum 4:1 (76.). Pierre Tampier Eken (88.) verpasste mit einem Lattentreffer einen weiteren Kölner Treffer. Der kürzlich von Hertha BSC verpflichtete und hochgehandelte Maik Afri-Akumu kam nach gut einer Stunde ins Spiel und fügte sich gut ein.

„Wir haben es größtenteils sehr ordentlich gemacht, aber es gab Phasen, in denen wir weitere Tore nachlegen müssen. Es ist noch längst nicht alles so flüssig, wie wir uns das vorstellen. Wir brauchen einfach mehr Spiele“, meinte Ruthenbeck. In der Länderspielpause folgt das nächste beim VfL Wolfsburg (Samstag, 12 Uhr). Nicht mit dabei sein werden neben Afri-Akumu auch Benjamin Ley, die eine Einladung der deutschen U-18-Auswahl erhielten, Irmiev reist zur bulgarischen U19.

Viktoria Köln gewinnt nach 0:2-Rückstand 6:3 gegen SV Meppen

Den ersten Spieltag der DFB-Nachwuchsliga brachten die Kölner U-17-Junioren erfolgreich hinter sich. Der 1. FC Köln siegte beim Wuppertaler SV mit 2:1 (1:1). Nach frühem Rückstand (1.) trafen Milan Nikolic (34.) und Emanuele Espositio (65.). Coach Vlady Moschenski sprach von einem Arbeitssieg und ergänzte: „Wichtig war, dass wir klar im Kopf geblieben sind.“

Viktoria Köln besiegte – nach 0:2-Rückstand (3./18.) – den SV Meppen nach einem unterhaltsamen Duell und Treffern von Demian Vyrych (28.), Kapitän Ege Sarikaya (30./39./48.) und des eingewechselten Luca Kaiser (71./90+3.) mit 6:3 (3:2). „Wir haben die beiden Nackenschläge gut weggesteckt und verdient gewonnen“, so Viktoria-Coach Sebastian Lohr.