Beim 76:69 gegen BernauRheinstars Köln behalten die Nerven

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Mvouika

Ron Mvouika ist gegen Bernau Kölner Top-Scorer.

Köln – Es ist ein weiterer großer Schritt auf dem Weg zum Klassenerhalt in der Pro B Nord, den die Basketballer der Rheinstars am Samstagabend vollzogen haben.

Die Mannschaft von Trainer und Manager Stephan Baeck setzte sich in den Playdowns gegen Lok Bernau, den Kooperationspartner des Deutschen Meisters Alba Berlin, mit 76:69 (44:43) durch und übernahm die Tabellenführung in der Abstiegsrunde. Die letzten beiden Mannschaften müssen den Weg in die Regionalliga antreten, der abgeschlagene Eimsbütteler TV steht als Absteiger bereits fest.

Rheinstars Köln feiern den vierten Sieg in Serie

Bevor der vierte Sieg der Kölner in Serie besiegelt war, mussten sie jedoch ein Auf und Ab durchstehen, das Nerven kostete. Nach einem gelungenen Auftakt (11:3) fanden die Gäste besser in die Partie und lieferten sich mit den Rheinstars in der ASV-Halle in Müngersdorf ein Duell, in dem sich bis zur Pause keiner der beiden Kontrahenten abzusetzen vermochte.

Die Kölner lagen zwar knapp mit einem Punkt vorn. Allerdings bereitete ihnen die Tatsache Sorgen, dass in Vincent Golson, Thomas Michel und Florian Wendeler ein Trio mit drei persönlichen Fouls belastet war. Trotz dieses Handicaps setzten sich die Kölner, angeführt vom routinierten und umsichtigen Aufbauspieler Andrej Mangold (zehn Punkte, zehn Assists) und den beiden Topscorern Ron Mvouika (21) und Vincent Golson (19), auf 68:47 (27.) ab.

Ein trügerischer Vorsprung

Doch der vermeintlich beruhigende Vorsprung erwies sich als trügerisch, Bernau erhöhte die Intensität, erzwang einige Ballverluste der Rheinstars und kam auf drei Punkte heran. Die Gastgeber bewahrten jedoch die Ruhe und sicherten sich letztlich den wichtigen Erfolg.

Im Rückspiel am Sonntag (17 Uhr) eröffnet sich dem Team die Chance, mit einem weiteren Erfolg eine Vorentscheidung im Kampf um den Klassenerhalt herbeizuführen.

RheinStars: Mangold (10/10 Assists), Golson (19), Kneesch, Pervan (6), Michel (5), Wendeler (2), Schmidt (6), Mvouika (21), Jean-Louis, Joseph, von Seckendorff.

Reusch

Patrick Reusch ist der überragende Deutzer Spieler in Ibbenbüren.

Auch der Deutzer TV hatte am Osterwochenende allen Grund zur Freude: Die Mannschaft von Trainer Nils Müller startete mit einem 92:84 beim TV Ibbenbüren in die Playoffs der 1. Regionalliga. Bereits am Freitag (20.30 Uhr) haben die Rechtsrheinischen im Heimspiel in der Halle am Reitweg die Gelegenheit, die nach dem Modus „best of three“ ausgetragene Serie für sich zu entscheiden.

„Es hat extrem viel Spaß gemacht“, sagte Müller begeistert. „Das Spiel war der Lohn für die vielleicht beste und konzentrierteste Trainingswoche der Saison.“

Nach einer Vorbereitung, in der erstmals seit längerer Zeit niemand wegen Verletzungen oder Krankheiten mehr fehlte, hatten die Gäste ihren Erfolg wie so häufig einer geschlossenen Mannschaftsleistung zu verdanken, „zu der jeder seinen Part beigetragen hat“, wie Müller zufrieden konstatierte.

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Das zeigte sich unter anderem daran, dass fünf Spieler zweistellige Punktzahlen erreichten. Herausragend waren dennoch die Statistiken von Patrick Reusch: Er erzielte in rund 32 Spielminuten 29 Punkte, verwandelte elf seiner 14 Würfe aus dem Feld und traf jeden seiner sieben Freiwürfe. „Patrick hat als erfahrener Spieler Verantwortung übernommen“, lobte der Coach. „Er hat zu Beginn den Ton gesetzt und im ersten Viertel 15 Punkte erzielt, die uns geholfen haben, ins Spiel zu finden.“

Dennoch lagen die Kölner zur Halbzeit mit einem Punkt hinten, was ihren Optimismus aber nicht trübte. Nach dem Seitenwechsel sahen sie sich in ihrer Zuversicht bestätigt, als sie sich mit einem 13:0-Zwischenspurt eine Führung herausspielten, die sie verteidigten.

Deutz: Reusch (29), Geretzki (15), Koschade (14), Mettner (13), Fröhlingsdorf (12), Pfeifer (4), Gruber (3), Schulz (2), Ossey, Schmidt, Schmitz.

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