Der Kölner Zweitligist setzt sich 3:1 gegen Ostbevern durch, am Samstag wartet Essen.
Team DSHS schlägt OstbevernKölner Volleyballerinnen jubeln – Kapitänin feiert im Ski-Dress
Von Alexander Wolf
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Wuchtig im Angriff: Kölns Hannah Mörke (links)
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Viola Torliene hatte ihr Volleyball-Outfit gegen die Ski-Ausrüstung getauscht. „Unsere Kapitänin konnte sich das Spiel entspannt im Ausland anschauen“, sagte Jimmy Czimek nach dem 3:1 (25:19,25:20,27:29,25:21)-Erfolg seiner Zweitliga-Mannschaft beim BSV Ostbevern.
Den Jahresauftakt ihres Teams verfolgte die Mittelblockerin also im Internet-Livestream. Und sie durfte mit dem Auftritt zufrieden sein. Franziska Kalde vertrat Torliene ebenso stark wie Hannah Mörke, die vom Gegner zur wertvollsten Spielerin (MVP) gewählt wurde.
Lob für Chiara Claassen
Obwohl Ostbevern schon tags zuvor beim 3:2 gegen VCO Berlin Selbstvertrauen und Wettkampfpraxis gesammelt hatte, gewannen die Kölnerinnen Satz eins knapp, aber verdient. Auch im zweiten Durchgang operierten die Gäste mit hohen Bällen über die Mitte. So befreiten sie sich immer wieder aus brenzligen Situationen und holten sich die 2:0-Satzführung.
„Ab Satz drei habe ich Chiara Claassen Spielanteile gegeben“, sagte Czimek. Die Universalspielerin stammt aus der Region um Ostbevern und zeigte in ihrer Heimat eine starke Leistung. „Sie hat sich toll eingefügt und ein sehenswertes Spiel gezeigt“, lobte der Coach den Sommerzugang.
Am Samstag trifft Köln auf Essen
Obwohl das Team DSHS im dritten Satz einen Matchball bei 26:25 hatte, ging dieser Durchgang an die Gastgeberinnen. Anders als in der ersten Saisonhälfte 2022, als Rückschläge die Kölnerinnen oft komplett aus der Bahn warfen, kämpften sie sich nun schnell zurück. Die 24:18-Führung der Gäste schmolz zwar noch auf 24:21, dann machten sie den Sack aber zu.
Nach der Freude über den gelungenen Jahresauftakt folgte der zufriedene Blick auf die Resultate der Konkurrenz. An ihrem Laptop sah auch Viola Torlinie, dass der BBSC Berlin in Borken 2:3 verloren hatte. Da Emlichheim zudem spielfrei war, sprang Köln von Rang sechs auf vier.
Eine gute Position, um am Samstag (20 Uhr, Halle 22) das erste Heimspiel in 2023 zu bestreiten. Gegen den bis dato inaktiven VC Allbau Essen (11.) wird dann auch die Kapitänin ihre Ski-Klamotten wieder gegen die Volleyball-Montur tauschen.