Erfolge des HürdensprintersKölns Timon Dethloff dominiert bei den Nordrhein-Meisterschaften

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Ein Hürdenläufer eilt dem Ziel entgegen.

Timon Dethloff (vorn) eilt zum Titel über 60 m Hürden.

Der 17-Jährige siegt in Leverkusen über 60 Meter, 60 Meter Hürden und mit der Staffel.

Neue Altersklasse, alte Dominanz – Timon Dethloff (17) von den Cologne Athletics war auch bei seinen ersten U-20-Titelkämpfen nicht zu stoppen. Der Deutsche U-18-Meister über 110 Meter Hürden krönte sich bei den Nordrhein-Hallenmeisterschaften in Leverkusen zum dreimaligen Champion.

Den Anfang machte der Youngster über 60 Meter Hürden (8,01 Sekunden). Vizemeister wurde Teamkollege Noah Meier (8,06), der im anschließenden Einlagelauf sogar eine deutsche Jahresbestzeit (7,88) aufstellte. Noah Müller (4./8,50) rundete den tollen Auftritt der Cologne Athletics im Hürdensprint ab.

Tags darauf zeigten die Sprinter des Vereins auch ihre Klasse auf der flachen Strecke. Während Dethloff im 60-Meter-Finale dank persönlicher Bestzeit (6,97) zum zweiten Streich eilte, kratzten Meier (2./7,01, PB), Zugang Luban Haque (4./7,05) und Müller (5./7,08, PB) an der Sieben-Sekunde-Marke.

Heute ging es primär um die Qualifikation für die Deutschen Jugend-Meisterschaften. Bis dahin werden wir noch flüssiger wechseln. Der DM-Titel ist unser klares Ziel
Vero Theill, Sprinttrainerin der Cologne Athletics

Das Quartett sollte noch für einen Höhepunkt der Meisterschaften sorgen: In 1:29,24 Minuten lief es als U-20-Sieger schneller als die beste Männer-Staffel – und auf Platz eins der deutschen Bestenliste. „Heute ging es primär um die Qualifikation für die Deutschen Jugend-Meisterschaften“, bilanzierte Sprint-Trainerin Vero Theill. „Bis dahin werden wir noch flüssiger wechseln. Der DM-Titel ist unser klares Ziel.“

Die Sportchefin durfte sich insgesamt über fünf Gold- und drei Silbermedaillen sowie einen dritten Platz freuen, wobei U-20-Ass Lea Kremer über 200 Meter (26,24) und mit der 4x200-Meter-Staffel (1:45,36 Minuten) ganz vorne landete. Das Quartett löste damit ebenfalls das Ticket für die nationalen Titelkämpfe in Dortmund.

Für das LT DSHS Köln sprangen in der U-18- und U-20-Klasse zwei Gold-, zwei Silber- und vier Bronzemedaillen heraus. Dabei stachen 400-Meter-Sieger Lucius Göpfert (U 20/52,41 Sekunden) und Marielle Teusch heraus. Letztere triumphierte in der U-18-Konkurrenz sowohl im Kugelstoßen (11,12 Meter) als auch im Diskuswurf (30,53).

Der Nachwuchs des TuS Köln rrh. verbuchte zwei Titel und einen zweiten Platz. Einsame Spitze war Branko Marijan: Nachdem das U-18-Ass bereits im Dreisprung deutlich die Nase vorn gehabt hatte (14,15 m), packte er den ersten Sieben-Meter-Weitsprung seines Lebens aus. „Nach meinem ersten Versuch (6,75 m, Anm. d. Red.) wusste ich, dass heute die Sieben vorne stehen könnte“, sagte er. „Es war ein Mega-Gefühl.“

In der Männer- und Frauenkonkurrenz räumte das LT 16 Medaillen ab (5/7/4). Ganz vorne landeten nicht zuletzt Diskuswerferin Lea Kieckenbeck (40,85 m) und Stabhochspringerin Clara Renz (3,90). LT-Präsident Norbert Stein sprach von einer „imposanten Ausbeute“. Auch der ASV Köln (2/3/0), die Kölner TS (1/0/0) und der TuS Köln rrh. (0/2/2) gingen nicht leer aus. Gold für den ASV holte Vera Coutellier über 800 und 3000 Meter.

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