Alexander Zverev wird beim ATP-Turnier in Gstaad nicht an den Start gehen. Wie die Veranstalter einen Tag vor der Auslosung auf ihrer Internetseite mitteilten, habe der 28-jährige eine Teilnahme „aus persönlichen Gründen“ zurückgezogen.

Das Sandplatzturnier in den Schweizer Alpen beginnt am kommenden Montag. Ursprünglich hatte der Olympiasieger von Tokio zuletzt jedoch noch auf der Meldeliste für Gstaad gestanden.

Offene Worte von Zverev nach Wimbledon-Niederlage

Nur wenige Tage zuvor hatte Zverev beim Grand-Slam-Turnier in Wimbledon eine bittere Niederlage in der ersten Runde hinnehmen müssen. Danach sprach er ungewöhnlich offen über seine mentale Verfassung.

„Ich fühle mich im Moment generell sehr, sehr allein im Leben und sehr einsam, was kein schönes Gefühl ist“, sagte der 28-Jährige zwei Stunden nach seiner Erstrundenniederlage beim Rasen-Klassiker. „Ich habe mentale Probleme. Ich versuche Wege zu finden, aus diesem Loch herauszukommen.“ Möglicherweise sei es Zeit für eine Therapie, ergänzte er.

Kein Comeback auf Sand – Zverev mit Fokus auf Hartplatz

Nach dieser emotionalen Aussprache hatte Zverev angekündigt, eine Pause einzulegen. Die Teilnahme in Gstaad wirkte schon deshalb überraschend – zumal das Sandturnier sportlich eher weniger Sinn ergibt: Nach der Rasensaison steht nun die nordamerikanische Hartplatzserie an.

Spätestens ab dem 27. Juli wird Zverev wieder beim Masters-1000-Turnier in Toronto erwartet. Dort wird der Tennis-Star voraussichtlich wieder auf dem Platz angreifen.

Ein Moment der Ehrlichkeit im Hochleistungssport

Aussagen über mentale Probleme

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Ob, wann und wie Alexander Zverev wieder auf den Platz zurückkehrt, bleibt abzuwarten. Für den Moment wolle er versuchen herauszufinden, was sich in seinem Leben verändern müsse – nicht nur sportlich. (dpa,lkr)