Köln – Eishockey-Superstar Leon Draisaitl stürzt mit den Edmonton Oilers immer tiefer in die Krise. Der fünfmalige Stanley-Cup-Gewinner kassierte durch das 1:5 gegen die Toronto Maple Leafs bereits die sechste Niederlage in Folge.

Oilers-Trainer Dave Tippett hatte zuletzt mehrfach betont, wie schwierig es für sein Team derzeit sei, immer wieder einem Rückstand hinterherlaufen zu müssen. Das Toreschießen würde seiner Mannschaft aktuell nicht leicht fallen. Auch Leon Draisaitl betonte, wie wichtig es sei, mal wieder in Führung gehen zu können: „Unser nächstes Tor im Fünf gegen Fünf kann unser Spiel wieder in die richtige Bahn lenken“, erklärte der Kölner Center vor der Partie.

Draisaitl verpasst leeres Tor aus Lieblingsposition

Umso bitterer, dass Draisaitl im ersten Drittel beim Stand von 0:0 das leere Tor aus seiner Lieblingsposition und freier Schussbahn verpasste. Der Star-Spieler reagierte sichtlich angefressen nach der Situation, sein Team geriet zum Ende des Drittels in Rückstand und schaffte es nicht mehr, in die Partie zu finden.

Draisaitl blieb genau wie sein Kapitän Connor McDavid zum zweiten Mal nacheinander ohne Scorerpunkt. Beide Angreifer führen dennoch weiterhin mit jeweils 45 Punkten die Scorerwertung der NHL an.

Die überragend in die Saison gestarteten Oilers sind aufgrund der Negativserie in der Pacific Division auf den vierten Platz abgerutscht. Schlechte Nachrichten gab es für das Draisaitl-Team auch abseits des Eises: Vor dem Spiel wurden Angreifer Ryan McLeod und Trainer Dave Tippett ins COVID-19-Protokoll aufgenommen.

Draisaitl glaubt dennoch an die Titelchance in dieser Saison. „Unser Team hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich verbessert, in allen Bereichen“ , sagte der 26-Jährige: „Es gäbe nichts Schöneres, als mit diesem Klub, bei dem ich von Beginn meiner NHL-Karriere an spiele, den Stanley Cup zu holen.“

Moritz Seider begeistert Detroit

Verteidiger Moritz Seider führte derweil die Detroit Red Wings zum 2:1-Sieg gegen die New York Islanders. Der 20-Jährige, der beim Draft 2019 an sechster Stelle gewählt worden war, leistete die Vorarbeit zur 1:0-Führung und steht nach 29 NHL-Spielen bereits bei 20 Scorerpunkten. (mit sid)