Novak DjokovicPremierminister äußert sich zu Visum – Warten auf Entscheidung

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Novak Djokovic AFP 130122

Novak Djokovic hat als ungeimpfter Tennis-Profi für viel Aufregung gesorgt.

Melbourne – Die Entscheidung über die Gültigkeit des Visums des serbischen Tennisspieler Novak Djokovic rückt näher. Wie mehrere australische Medien übereinstimmend berichteten, wollte Einwanderungsminister Alex Hawke am Donnerstag darüber entscheiden, ob die ungeimpfte Nummer eins der ATP-Weltrangliste weiterhin im Land bleiben darf. Wie die gut informierte Tageszeitung „The Age“ nun aber vermeldet, wolle sich Hawke weiter Zeit lassen.

Zuvor hatten die Veranstalter der Australian Open die Auslosung des Turniers aus bisher unbekannten Gründen verschoben. Mit einer rund einstündigen Verspätung ging es dann aber doch los, Djokovic wurde für die erste Runde Landsmann Miomir Kecmanovic zugelost. Sollte er im Land bleiben dürfen, würde er am 17. Januar ins Turnier einsteigen.

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Premierminister Scott Morrison hatte auf einer Pressekonferenz am Donnerstagnachmittag (Ortszeit) auf seinen Minister Hawke verwiesen: „Ich bin in engem Kontakt mit Minister Alex Hawke. Die Entscheidung wird nach wie vor besprochen, ich werde dazu keinen weiteren Kommentar abgeben. In der Sache ist alles soweit gesagt“, erklärte der Politiker.

Novak Djokovic: Einreise mit medizinischer Ausnahmegenehmigung

Djokovic war vergangene Woche mit einer medizinischen Ausnahmegenehmigung nach Australien gereist, der Serbe ist ungeimpft und gab als Grund für die Genehmigung eine Corona-Infektion im Dezember an. Wie der „Spiegel“ berichtet, gibt es aber Zweifel an der Echtheit des positiven PCR-Tests, zumal Djokovic im kritischen Zeitraum auch noch Interviews gab und sich unter Menschen aufhielt.

Die australische Grenzschutzbehörde hatte den Serben zunächst in Gewahrsam genommen und später in ein Quarantäne-Hotel gebracht, ein Gericht kippte schließlich Anfang dieser Woche die Entscheidung, sodass Djokovic sich in Melbourne aufhalten und dort trainieren durfte.

Nach australischem Recht hat der Einwanderungsminister aber dennoch die Möglichkeit, den Serben auszuweisen, zumal Djokovic Fehler in seinem Visums-Antrag zugegeben hat. Sollte Djokovic bleiben dürfen, kann er ab Montag seinen Titel beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres verteidigen.(shh)

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