Pflichtaufgabe souverän gelöstBaskets gewinnen bei Schlusslicht Bayreuth mit 94:71

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Michael Kessens erzielte mit 13 Punkten und 10 Rebounds ein Double-Double.

Michael Kessens erzielte mit 13 Punkten und 10 Rebounds ein Double-Double.

Beim Pflichtspiel gegen Ligaschlusslicht Bayreuth holen die Telekom Baskets einen souveränen 94:71-Sieg ab.

Die Telekom Baskets haben die Aufgabe beim Ligaschlusslicht Bayreuth souverän gelöst: Sie schafften am Sonntag mit 94:71 (22:18, 20:15, 37:16, 15:22) den erwarteten Pflichtsieg und festigten im letzten Hinrundenspiel den zweiten Platz.Nach 15 Siegen in 17 Spielen gehen sie mit vier Punkten vor Bayern München in die Rückrunde, die gleich mit einem „Kracher“ startet: Am Sonntag treten die Baskets in München an und könnten sich mit einem Sieg wichtige Vorteile im Kampf um Rang zwei bescheren.

Personell herrschte zwischen Bayreuth und Bonn Waffengleichheit: Während bei Bonn weiter Jeremy Morgan fehlte, mussten die Franken ohne ihren besten Mann Brandon Childress auskommen (17,2 Punkte, 3,8 Rebounds, 5,1 Assists).

Im dritten Viertel auf die Entscheidung gedrängt

Dass sich die Bonner dadurch in einer noch klareren Favoritenrolle befanden, war schon daran abzulesen, dass Chefcoach Tuomas Iisalo den Nachwuchsmann Zackary Ensminger schon nach vier Minuten einwechselte. Zwar hatten die Gäste die Partie weitgehend im Griff, Bayreuth konnte sich aber mehrfach wieder herankämpfen. Als die Baskets nach einem 13:0-Lauf zum 22:12 erstmals zweistellig führten, verkürzte der Tabellenletzte bis zum Viertelende auf 22:18.

Auch Mitte des zweiten Durchgangs war Bayreuth noch in Schlagdistanz (32:29, 17.), auch weil Topscorer TJ Shorts im ersten Viertel noch überhaupt nicht gepunktet hatte. Als er aber im zweiten Abschnitt 13 Punkte erzielte, drückte sich die Überlegenheit der Baskets auch in Zahlen aus. Zur Pause noch mit neun Punkten vorne (42:33), drängten die Bonner nach dem Seitenwechsel auf die Entscheidung: Mit 37:16 im dritten Viertel schraubten sie den Abstand auf 30 Punkte (79:49) und trafen dabei sechs Dreier.

So klar in Front, schalteten sie mehrere Gänge zurück und erlaubten Bayreuth noch Ergebniskosmetik: Nach 37 Minuten hatten die Franken den Rückstand beim 84:69 auf 15 Punkte halbiert – was die Baskets zu einem kleinen 10:2-Schlussspurt animierte. „Wir haben 20 Minuten richtig gut gespielt, aber dann sind zwölf Minuten gefolgt, in denen wir nicht da waren. Das darf nicht passieren, auch wenn wir heute mit dem Sieg davongekommen sind“, übte Michael Kessens Selbstkritik. Er machte mit einem Double-Double von 13 Punkten und 10 Rebounds sein bestes Saisonspiel.

Baskets (Punkte/3er): Shorts (19/1), Ward (13/3), Ensminger (6/2), Kessens (13), Herrera (6/1), Tadda (4/1), Malcolm (16/2), Kratzer (2), Williams (8/2), Delany (7/1); Rebounds: 42 (Kessens 10); Assists: 26 (Shorts 7); Trefferquote Feld: 45 % (30/66); Dreierquote: 37 % (13/35); Freiwurfquote: 81 % (21/26).

Bayreuth (Punkte/3er): Hill (24/4), Rich (7), Diallo (7), Bruhnke (16/3), Doreth (2), Nikic, Young (9), Rowe (4), Sargunias (2), Grant, Kämpf; Rebounds: 35 (Young 11); Assists: 21 Rowe (8); Trefferquote Feld: 39 % (22/56); Dreierquote: 32 % (7/22); Freiwurfquote: 67 % (20/30).

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