Souveräner SiegBaskets glückt ein versöhnlicher Jahresabschluss

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Brian Fobbs erzielte 18 Zähler und war einer von sechs Spielern, die zweistellig punkteten.

Brian Fobbs erzielte 18 Zähler und war einer von sechs Spielern, die zweistellig punkteten.

Die Bonner kommen mit ausgeglichener Leistung zum 88:74-Erfolg über Bamberg - 6000 begeisterte Zuschauer sind zu Gast im TelekomDome

Das gab es in dieser Saison so noch nicht: Roel Moors, der Trainer der Telekom Baskets, hatte nach dem Auftritt seiner Jungs am Freitagabend gegen die Baskets Bamberg nichts zu kritisieren, fand stattdessen reichlich Anlass, die Mannschaft ausdrücklich zu loben: „Wir haben mit unserer Intensität vieles kompensiert und als Kollektiv ein gutes Spiel gemacht“, freute er sich über die Einsatzbereitschaft seiner Spieler, die keinen Ball verloren gaben.

In nahezu allen Bereichen erspielten sich die Baskets ein Übergewicht, was in der Summe entscheidend dafür war, dass sie den Erzrivalen früherer Jahre bis auf eine kurze Schwächephase im zweiten Viertel sicher beherrschten und die Franken vor 6000 Zuschauern im erneut ausverkauften Telekom Dome mit 88:74 (24:16, 21:23, 27:18, 16:17) in die Knie zwangen.

Sieg gegen Bamberg: Letztes Spiel vor kurzer Spielpause

Damit glückte den Bonnern zum Abschluss ihres Dezember-Marathons mit neun Spielen in 29 Tagen ein versöhnlicher Jahresabschluss. Drei Tage nach der 92:98-Pleite in Rostock kehrten sie mit ihrem neunten Bundesligasieg in den Kreis der Teams zurück, die berechtigte Play-off-Ambitionen haben dürfen.

Zum entscheidenden Faktor wurde die Ausgeglichenheit. Zwar spielte sich keiner als Topscorer spektakulär in den Vordergrund, dafür punkteten aber alle acht eingesetzten Bonner, sechs von ihnen sogar zweistellig: Brian Fobbs (18 Punkte), Christian Sengfelder (13), Savion Flagg (12), Glynnn Watson (12), Noah Kirkwood (12) und Till Pape (10).

Genauso wichtig war die Reboundstärke. Die Baskets gewannen das Duell um die Abpraller mit 46:35 und profitierten dabei besonders von der Überlegenheit bei den Offensivrebounds: 17 Bälle pflückten sie sich an des Gegners Brett, Bamberg nur neun. Und: Die Baskets münzten dies auch in 24 Punkte durch zweite Chancen um – bei Bamberg waren es nur sieben. „Wir haben heute auch etwas aus unseren Offensivrebounds herausgeholt, das war nicht immer so“, stellte Moors heraus.

Da seine Truppe auch bei den Blocks (9:1) und bei den Assists (21:16) überlegen war, fand sie auch in der einzigen kritischen Phase schnell zurück in die Spur. Nachdem sie mit vier Dreiern zu Beginn des zweiten Viertels auf 38:22 weggezogen war, schoss sich Bamberg mit einem 12:0-Lauf zum 39:36 wieder in Schlagdistanz (18.).

Die Baskets brachen aber nicht in Hektik aus, sondern lösten sich nach dem Seitenwechsel mit zielstrebigem Spiel wieder auf 57:43 (23.). Bamberg konnte den Rückstand zwar noch zweimal auf zehn Punkte verringern (62:52, 79:69), ihn in den einstelligen Bereich zu drücken, gelang aber nicht, da die Baskets sich immer mit guten Offensivaktionen befreien und bis auf maximal 19 Punkte wegziehen konnten (76:57).

Nach der Parforcejagd im Dezember freut sich Moors darauf, Anfang Januar mal wieder intensiver trainieren zu können. Bis zum 21. Januar stehen nur drei Spiele auf dem Terminplan. Als erstes müssen die Baskets am 7. Januar (Sonntag) in Oldenburg antreten.

Baskets (Punkte/3er): Flagg (12/1), Griesel (6), Watson (12/1), Fobbs (18/4), Pape (10/2), Kirkwood (12/1), Sengfelder (13/1), Kennedy (5); Rebounds: 46 (Flagg 6, Griesel 6, Pape 6, Kennedy 6); Assists: 21 (Watson 8); Trefferquote Feld: 45 % (34/76); Dreierquote: 33 % (10/30); Freiwurfquote: 71 % (10/14).Bamberg (Punkte/3er): Gray (5/1), Herzog (2), Copeland (27/7), Johnson (7), Nelson (12), Tadda, Wohlrath, Woodbury (10/1), Heckmann (2), Onu (7), Stanic (2); Rebounds: 35 (Onu 7); Assists: 16 (Copeland 4, Johnson 4); Trefferquote Feld: 40 % (27/67); Dreierquote: 30 % (9/30); Freiwurfquote: 73 % (11/15).

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