Nach dem Schlusspfiff in Paderborn gab es eine emotionale Aktion im Gästeblock des 1. FC Kaiserslautern. Den Spielern kamen die Tränen.
Emotionale BotschaftFans des 1. FC Kaiserslautern trösten Lobingers Sohn Lex-Tyger

Lauterns Lex-Tyger Lobinger (l.) in einem Zweikampf.(Archivfoto)
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Mit einer rührenden Botschaft haben die Fans des 1. FC Kaiserslautern Lex-Tyger Lobinger, Sohn des verstorbenen Tim Lobinger, aufgebaut. Die FCK-Anhänger hatten nach dem Spiel beim SC Paderborn am Freitagabend ein Plakat mit den Worten „Kopf hoch“ im Gästeblock entrollt.
Das rührte auch Lobingers Mitspieler bei den Pfälzern. „Da wird Dir ganz kurz bewusst, dass hier alles nur ein Spiel ist. Es ist ganz, ganz, ganz schön zu sehen“, sagte FCK-Stürmer Terrence Boyd. „Ich hätte selbst grad fast geheult. Da kriegst Du Gänsehaut.“
Tod von Tim Lobinger: Fans des 1. FC Kaiserslautern rühren Profis zu Tränen
Der 23 Jahre alte Lex-Tyger Lobinger, der sich kurz vor der Kurve zeigte, hat in der laufenden Spielzeit 18 Zweitliga-Partien für den FCK bestritten und wurde für die Partie in Paderborn (0:1) freigestellt.
Für die Lauterer Profis war es schwierig, einen Umgang mit dem Thema und Lobingers Sohn zu finden. „Du willst helfen, trösten. Was du halt machen kannst, ist für ihn da sein“, fügte Boyd im Sky-Interview an.
RTL-Show „Let's Dance“ gedenkt ebenfalls Tim Lobinger
In der RTL-Tanzshow „Let's Dance“ wurde am späten Freitagabend ebenfalls an den Tod von Tim Lobinger gedacht. Als Moderator Daniel Hartwich im Namen von „Let's Dance“ der Familie und den Freunden des ehemaligen Weltklasse-Stabhochspringers das Mitgefühl ausdrückte, mischte sich Traurigkeit in die gelassene Atmosphäre im Kölner TV-Studio.
Der vielfache Deutsche Meister hatte 2011 in der RTL-Tanzshow als Kandidat mitgetanzt. „Wir alle haben ihn in allerbester Erinnerung“, sagte Hartwich sichtlich bewegt.
Der Tod des 50 Jahre alten Ex-Leichtathleten Tim Lobinger war am Donnerstagabend öffentlich geworden. Der einstige Ausnahme-Athlet hatte jahrelang gegen den Krebs gekämpft. Laut eigener Aussage aus dem vergangenen Herbst wusste er, dass er bald sterben würde.
Tim Lobinger hinterlässt neben Lex-Tyger noch zwei weitere Kinder. Ende vergangenen Jahres hatte seine Tochter Fee ein Mädchen zur Welt gebracht. „Jung Opa zu werden, habe ich mir immer gewünscht“, sagte er erst kürzlich einem Boulevardblatt. (mbr/dpa)