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TrainingslagerGisdol sieht den 1. FC Köln auf dem richtigen Weg

Lesezeit 3 Minuten
Gisdol FC Training

Markus Gisdol beim FC-Training.

Donaueschingen – Topbedingungen, hohe Intensität und müde Spieler: Markus Gisdol zog einen Tag vor Ende des Trainingslagers des 1. FC Köln in Donaueschingen ein Fazit, wie es der Trainer eines Fußball-Bundesligisten nach neun Tagen Arbeit so zieht. Trotz anhaltender Schwierigkeiten bei der Verpflichtung neuer Spieler und einiger angeschlagener Spieler zieht Gisdol sein Team auf dem richtigen Weg für die Anforderungen der am 18. September startenden neuen Saison.

„Die meisten Dinge, die wir uns vorgenommen haben, haben wir durch. In den Testspielen habe ich gesehen, dass wir vorwärts gekommen sind. Die Mannschaft hat top mitgezogen.“ Markus Gisdol hat im beschaulichen Donaueschingen neben der Fitness vor allem an der Taktik gefeilt.

Trainer setzt auf aggressive Verteidigung

Er lässt sein Team in einem 4:2:3:1-System höher und aggressiver verteidigen, um den Ball näher am gegnerischen Tor erobern und schneller umschalten zu können. In einem internen Testspiel am Donnerstag-Vormittag über zweimal zehn Minuten war gut zu erkennen, dass die Mannschaft das Thema angenommen hat und schon gut umsetzt.

Gisdol und sein Trainerstab arbeiten auch neben dem Platz an neuen Strukturen. Nach den mittlerweile elf Abgängen organisiert sich die Teamstruktur gerade neu. „Es ist gut, dass wir einiges aufgebrochen haben. Der eine oder andere ist schon gezwungen, mehr Verantwortung zu übernehmen.

Die jungen Spieler sollen sich ohne zu viel Druck entwickeln können

Wenn ich einen Jan Thielmann sehe, ist er mit seinen 18 Jahren und zwölf Bundesligaspielen ja schon ein erfahrener Spieler, der den Jüngeren etwas zeigt.“ Gerade die vielen jungen Spieler im aktuellen FC-Kader sollen sich ohne zu viel Druck entwickeln können. „In einem intakten Team funktioniert das besser. Im Moment ist die Teamstruktur top. Da ist ein bisschen was zurückgekommen aus der Phase, in der wir vor Corona so erfolgreich waren. Es wächst wieder etwas zusammen“, berichtet Gisdol.

Dazu passt auch das gute Verständnis, das das neue FC-Torwart-Duo Timo Horn und Ron-Robert Zieler im Öschberghof laut Coach Gisdol untereinander aufgebaut hat: „Sie gehen sehr gut miteinander um. Sie waren auch zusammen Golf spielen. Beide können sich auf hohem Niveau gegenseitig pushen und nehmen ihre Rollen zu 100 Prozent an.“

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Es gibt aber auch schlechtere Nachrichten für den FC-Trainer. Noah Katterbach musste aufgrund einer Muskelverhärtung im rechten Oberschenkel seit Dienstag pausieren und sagte auch seine Teilnahme am Lehrgang der U20-Nationalmannschaft nächste Woche ab. Florian Kainz fällt möglicherweise sogar länger aus. Der Österreicher unterzog sich am Freitag in Köln einer MRT-Untersuchung am Knie. „In seiner aktuell guten Verfassung wäre Kainzi für uns ein herber Verlust. Wir warten ab, was bei der Untersuchung rauskommt und planen dementsprechend unsere weiteren Aktivitäten“, sagte Markus Gisdol.