In der Erstligapartie zwischen dem Bergischen HC und dem VfL Gummersbach gab es nach 60 Minuten ohne nennenswerte Höhepunkte keinen Sieger.
Handball-DerbyVfL Gummersbach und Bergischer HC teilen sich die Punkte

Wie schon gegen Flensburg führte ein starker Dominik Mappes den VfL auch zum Punktgewinn gegen den Bergischen HC.
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In den letzten Spielminuten hatten es beide Mannschaften in der Hand, sich den zweiten Punkt zu sichern. Doch beim VfL Gummersbach scheiterte zunächst Tom Jansen und 28 Sekunden vor Schluss leistete sich Julian Köster einen Fehlpass.
Der letzte Angriff des Bergischen HC blieb bei VfL-Torhüter Fabian Norsten hängen und der direkte Freiwurf nach dem Abpfiff brachte nichts ein. Damit endete das bergische Derby in der Handball-Bundesliga in der ausverkauften Solinger Klingenhalle mit 30:30 (14:15).
VfL Gummersbach: Sigurdsson spricht von einem gerechten Ergebnis
VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson sprach im Anschluss von einem gerechten Ergebnis. Auch wenn für seine Mannschaft am Ende mehr drin gewesen wäre. Aber eben auch weniger, nachdem sein Team die 20:17-Führung (40.) innerhalb von fünf Minuten nach einen 5:0-Lauf der Gastgeber aus der Hand gab. Anderthalb Minuten vor Schluss aber noch die Möglichkeit hatte, auf zwei Tore davonzuziehen.
„Es war eine hart umkämpfte Partie und wir haben einige angeschlagene Spieler“, sagt der VfL-Trainer, dass er nicht enttäuscht sei. Es sei nicht einfach, in der Klingenhalle zu spielen und in der hitzigen Atmosphäre hätten es die Jungs gut gemacht. Zumal die kraftraubende Partie gegen Flensburg erst am Donnerstag gewesen ein. Man habe gemerkt, dass beide Mannschaften viel gewollt hätten, erklärte Sigurdsson.
Kein hochklassiges Spiel zwischen VfL Gummersbach und Bergischer HC
Es war kein hochklassiges aber ein spannendes Spiel mit ständig wechselnden Führungen aber auch vielen Fehlern. Drei Tage nach dem Erfolg gegen die SG Flensburg-Handewitt traten die Gummersbacher ohne Tilen Kodrin an, der sich bei dem Sieg am Rücken gezerrt hatte, und am Montag gründlich untersucht werden soll.
Trotz des weiter reduzierten Kaders fand der VfL, angeführt von einem starken Dominik Mappes und einen erneut guten Tibor Ivanisevic , nur schleppend in die Partie. Schon in der Anfangsphase wechselte die Führung hin und her, das Spiel blieb bis zum 8:8 (20.) ausgeglichen.
Eine Zweiminutenstrafe gegen Alexander Weck nutzten die Gummersbacher, um sich mit zwei Treffern ins leere Tor der Gastgeber auf 11:9 (22.) abzusetzen. Kurz darauf lag der VfL mit 14:10 vorne, auch weil der BHC bereits zwei Strafwürfe vergeben hatte. Bis zur Pause hatten die Gastgeber auf ein Tor verkürzt.
Tomas Babak bereitet VfL Gummersbach Probleme
Nach dem Wiederanpfiff glich der BHC zum 15:15 aus, Dominik Mappes sorgte mit drei Toren in Folge dafür, dass der VfL immer wieder in Führung ging. Ivanisevic hielt seinen zweiten Siebenmeter gegen die Hausherren, zeigte weitere Paraden und die Gummersbacher legten auf 20:17 vor. Es folgte der 5:0-Lauf des BHC, während die VfL-Werfer frei scheiterten. Es war eine doppelte Zeitstrafe gegen den BHC, die Gummersbach zurück ins Spiel brachte.
Beim 24:23 (49.) hatte der VfL wieder vorgelegt. Etwas, das bis in die Schlussphase so bleiben sollte. Vor allem der aggressiv und kraftvoll agierende Tomas Babak bereitete der VfL-Abwehr immer mehr Probleme. Alleine in der Schlussphase mussten die Gummersbacher drei Siebenmeter hinnehmen von nun sicheren BHC-Schützen.
Tom Jansen traf zum 30:29 (58.) und im Gegenzug hielt Fabian Norsten, der Mitte der zweiten Halbzeit für Ivanisevic gekommen war. Jansen scheiterte mit der Möglichkeit auf zwei Tore zu erhöhen, der BHC glich durch Noah Beyer zum 30:30 (59.) aus. Weitere Möglichkeiten vergaben beide Teams und es blieb bei der Punkteteilung.
Handball-Bundesliga: VfL Gummersbach hat zwei Wochen Pause
Da die Schwalbe-Arena durch die Karnevalsveranstaltung „Arena Alaaf“ belegt ist, hat der VfL das anstehende Heimspiel des 13. Spieltags gegen den TSV Hannover-Burgdorf auf Donnerstag, 15. Dezember, verlegt und damit zwei Wochen spielfrei. Nächster Gegner ist am Sonntag, 27. November, 14 Uhr, der THW Kiel.
Nach dem Derby hat der VfL-Trainer seinen Handballern einen Tag freigegeben, um sie anschließend körperlich und mental auf die Kieler vorzubereiten.