Ein Spiel für die Vereinsgeschichte: Im DHB-Pokal erwartet der HC Gelpe/Strombach TuSEM Essen, der VfL Gummersbach reist nach Ratingen.
DHB-PokalZwei Gummersbacher Clubs spielen in der dritten Runde

Für die Handballer des HC Gelpe/Strombach gab es nach der Niederlage im Amateurpokalfinale die Silbermedaille.
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Gleich zwei Gummersbacher Vereine stehen in der dritten Runde um den Deutschen Handball-Pokal. Die Voraussetzungen könnten unterschiedlicher nicht sein. Auf der einen Seite Nordrheinligist HC Gelpe/Strombach, der um 17 Uhr in der Sporthalle in Derschlag den Zweitligisten TuSEM Essen empfängt und in der Außenseiterrolle ist. Auf der anderen Seite Bundesligist VfL Gummersbach, der um 16 Uhr beim Drittliga-Aufsteiger interaktiv.Handball Düsseldorf-Ratingen klar der Favorit ist.
HC Gelpe/Strombach – TuSEM Essen (3. Oktober, 16 Uhr, Sporthalle Derschlag)
Nach dem 31:28-Sieg seiner Mannschaft in der Zweiten Liga gegen den TuS N'Lübbecke herrscht bei Essens Trainer Michael Hegemann Euphorie: „Ich war begeistert von dem, was ich von meiner Mannschaft gesehen habe“, sagt Hegemann. Essen, das bis dahin den schwächsten Angriff der Liga stellte, war erstmals über 30 Treffer gekommen. Trotz der Freude über den Auftritt seiner Mannschaft betont Hegemann, das Pokalspiel sehr ernst zu nehmen. „Wir wissen um unsere Favoritenrolle und gehen das Spiel absolut seriös an“, sagt er.
Für den HC Gelpe/Strombach ist das erste Mal in der Vereinsgeschichte, dass eine Mannschaft im DHB-Pokal steht. Entsprechend ist auch die Vorfreude auf die Partie, in der es eigentlich nur darum gehe, den großen Favoriten zu ärgern, wie es HC-Trainer Markus Murfuni noch am Sonntag nach der knappen Liga-Niederlage gegen die HSG Refath/Hand betonte. Dafür traf er sich am Montag zur taktischen Ausrichtung mit seinem Team. „Wir wollen Spaß haben, müssen dafür aber auch gegen den Favoriten diszipliniert dagegen halten“, sagt Murfuni. Fehlen werden Eldar Starcevic und Amir Bostan, dafür rücken Finn Feuerbach, Jerome Draeger und Paul Roth in den Kader.
interaktiv.Handball Düsseldorf-Ratingen – VfL Gummersbach (3. Oktober, 16 Uhr)
Begleitet von einem Bus voller Fans geht es für die Mannschaft von Trainer Gudjon Valur Sigurdsson zum Amateurpokalsieger nach Ratingen. Er habe die von Filip Lazarov trainierte Mannschaft genau analysiert, sagt Sigurdsson.
In den Reihen von interaktiv, die am Wochenende den noch ungeschlagenen Aufstiegsfavoriten HSG Krefeld am Rande einer Niederlage hatten, sind einige Spieler mit internationalen Erfahrung. „Sie haben nichts zu verlieren und wollen sich von ihrer besten Seite zeigen“, so der VfL-Trainer. Auf der anderen Seite wolle seine Mannschaft aber in die nächste Runde einziehen.