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Handball-BundesligaVfL Gummersbach soll gegen den HC Erlangen brennen

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Lukas Blohme überwindet den Erlanger Torhüter.

Gleich dreimal haben die VfL-Handballer um Lukas Blohme den HC Erlangen in der vergangenen Saison besiegt – neben den beiden Erfolgen in der Bundesliga gewann Gummersbach auch das Duell im Pokal.

Nach der Pleite beim ThSV Eisenach will es der VfL Gummersbach in der Schwalbe-Arena gegen den HC Erlangen besser machen.

Die Pleite vom Sonntag gegen den ThSV Eisenach beschäftigt Gummersbachs Coach Gudjon Valur Sigurdsson immer noch. „Eigentlich habe ich mir vorgenommen, nach Niederlagen nicht länger als einen Tag lang sauer zu sein. Aber diese Leistung hatte einen bitteren Beigeschmack“, sagt der VfL-Trainer über das 29:32 gegen die Thüringer.

Einen leblosen Angriff, kaum Körperspannung und einen Block, der selten richtig stand, hat Sigurdsson in der Analyse der Partie ausgemacht. „Erklären kann ich es immer noch nicht. Wir hatten gut trainiert. Ich hoffe, es war ein Ausrutscher. Und dass die Mannschaft gegen den nächsten Gegner darauf brennt, ein anderes Gesicht zu zeigen.“

Der VfL Gummersbach erwartet ein leidenschaftlich deckendes Team

Der nächste Gegner, das ist der HC Erlangen, der am heutigen Donnerstag, 19 Uhr, in der Schwalbe-Arena aufläuft. Zwar haben die Franken in der vergangenen Spielzeit den Klassenerhalt erst auf den letzten Drücker sichern können – sie spielen in dieser Saison allerdings wie ausgewechselt.

Dass Erlangen unter Trainer Johannes Sellin der MT Melsungen, vor allem aber dem SC Magdeburg jeweils ein Unentschieden abgerungen hat, hat man in Gummersbach als Warnsignal wahrgenommen. „Da kommt eine Mannschaft, die bei der Wurfquote zu den vier besten Teams der Liga gehört, und enorm leidenschaftlich deckt. Sie spielen Handball mit großer Begeisterung – verletzt sich einer, rückt sofort der nächste nach“, charakterisiert Sigurdsson den HC.

Gummersbach will vor allem auf sich selbst schauen

Bester Torschütze der Franken ist Rückraumspieler Marek Nissen, der bisher 44 Feldtore bei einer Wurfquote von 76 Prozent auf dem Konto hat. Und auch wenn mit Kreisläufer Tobias Wagner und den Vereinsikonen Nicolai Link und Nico Büdel wichtige Spieler den Verein im Sommer verlassen haben: „Seine Nachwuchsspieler setzt Erlangen klug ein, sie geben der Mannschaft eine enorme Power“, warnt der VfL-Coach, der sich aber zugleich dafür ausspricht „vor allem auf uns selbst zu gucken“. Welche Taktik Erlangen verfolge, sei im Zweifel egal, wichtiger sei, dass die Gummersbacher Leistung stimme.

Von Personalsorgen bleibt der VfL aktuell weiter verschont, alle 17 Spieler sind fit. Wen er aus dem 16-köpfigen Kader für das Heimspiel gegen Erlangen streichen wird, wollte Sigurdsson noch nicht verraten. Ebenso wenig wollte der Trainer Bemerkungen von Beobachtern kommentieren, dass der zuletzt ausgebootete Kentin Mahé gegen Eisenach ein gutes Werkzeug gewesen wäre.

Losgelöst von der Entscheidung gegen Mahé betonte der VfL-Trainer allerdings, dass eine Nichtnominierung ein gewöhnlicher Vorgang sei und auch nie für alle Zeiten in Stein gemeißelt. „Kein Spieler ist darüber glücklich, aber alle Spieler sind Profi genug.“ Eine Entscheidung treffe eHandballr stets unter dem Eindruck der Vorbereitung – und dazu stehe er dann auch, so Sigurdsson.


Einige wenige Tickets für das Spiel sind noch online verfügbar.

www.vfl-gummersbach.de/tickets