24:24 gegen den SpitzenreiterGummersbach erkämpft sich einen Punkt gegen Coburg

Rechtsaußen Lukas Blohme traf zum Ausgleich gegen Tabellenführer HSC 2000 Coburg.
Copyright: Philipp Ising
Gummersbach – Während Coburgs Trainer Jan Gorr im Anschluss zufrieden mit dem Punkt war, wollte sein Gummersbacher Kollege Torge Greve lieber noch eine Nacht darüber schlafen, ehe er ein endgültiges Urteil über das 24:24 (10:12)-Unentschieden im Spitzenspiel abgeben werde. Dazu kam, dass die Partie für die Gummersbacher mit einer schlechten Nachricht begonnen hatte: Torhüter Matthias Puhle hatte beim Aufwärmen über Kreislaufprobleme geklagt und auf Anraten der Ärzte nicht gespielt.
Handball: VfL Gummersbach mit Remis gegen Coburg
Irgendwann werde wohl die Freude über den Punkt eintreten, sagte Greve und machte dann doch ein Kompliment an sein Team für den Kampfgeist der letzten zehn Spielminuten. Seine Handballer, so seine Kritik, hätten zuvor nicht das Feuer und die Emotionen gezeigt, die er von ihnen in einem solchen Spitzenspiel in eigener Halle erwartet hätte. Im Angriff habe der Mut gefehlt. Damit wartet der VfL weiter auf einen Sieg gegen eins der Spitzenteams.
Gummersbach sah in der 52. Minute beim Stand von 19:23 noch wie der sichere Verlierer aus. Der VfL-Trainer setzte alles auf eine Karte und wechselte durch, brachte Yonatan Dayan auf der Mitte und wechselte Lukas Blohme in den rechten Rückraum. Dadurch wurde das VfL-Spiel schneller , was die Coburger vor 3378 Zuschauern in der Schwalbe-Arena aus dem Tritt brachte. Vier Zeitstrafen in kurzer Folge für die Gäste nutzte der VfL, um mit den Zuschauern im Rücken Tor um Tor aufzuholen. Im Tor zeigte Filip Ivic wichtige Paraden und sorgte damit in der 59. Minute dafür, dass Lukas Blohme zum 24:24 37 Sekunden vor Schluss ausgleichen konnte. Jan Gorr nahm noch einmal eine Auszeit, doch den letzten Angriff beendete seine Mannschaft mit einem Stürmerfoul. Damit bleiben die Gummersbacher in eigener Halle weiter ungeschlagen.
Das könnte Sie auch interessieren:
„Das ist sehr wichtig“, sagte anschließend Janko Bozovic: „Wir haben viele gute Dinge gemacht, aber auch zu viele Chancen vergeben.“ Jetzt gelte es, das Spiel schnell abzuhaken und auf die nächste Partie am Freitag beim HSV Hamburg zu blicken, um weiter in der Spitze mitzumischen.
Tore: VfL Gummersbach: Schröter (1), Dayan (1), Blohme (6/2), Weck (2), Herzig (1), Meinhardt (2), Villgrattner (1), Becker (6), Bozovic (4).
Tore: HSC Coburg: Jaeger (4), Wucherpfenning (4/2), Billek (1), Zettermann (2), Varvne (5), Zeman (4), Neuhold (4).