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Rückzug aus familiären GründenTorge Greve verlässt den VfL Gummersbach im Sommer

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Im März 2019 hatte Greve die Nachfolge von Denis Bahtijarevic beim VfL Gummersbach angetreten.

Gummersbach – Das Spiel gegen seinen ehemaligen Club VfL Lübeck-Schwartau wollte Torge Greve noch abwarten. Doch gestern Abend teilte er seiner Mannschaft mit, dass er seinen im Sommer auslaufenden Vertrag beim VfL Gummersbach nicht verlängern wird. Die große Distanz zu seiner Familie mit seiner Frau und den beiden Söhnen, die in Kiel wohnen geblieben waren, sei der Grund, sagt Greve. Am Entschluss änderte auch der 27:12-Erfolg gegen Lübeck am Freitagabend nichts.

Im März 2019 hatte Greve die Nachfolge von Denis Bahtijarevic beim VfL Gummersbach in der Ersten Bundesliga angetreten und war im Sommer mit dem Verein abgestiegen. Aktuell trennt die Gummersbacher auf Platz vier ein Punkt von TuSEM Essen auf Platz zwei – dem ersten Rang, der zum Aufstieg berechtigt. Seit Saisonstart steht Greve mit Alois Mraz ein Co-Trainer zur Seite.

Die Entscheidung trifft den Verein hart

„Torges Entscheidung trifft uns natürlich hart, weil wir langfristig mit ihm geplant haben“, sagt VfL-Geschäftsführer Christoph Schindler, dass er die Trennung bedaure. „Wir wären gerne den Weg, den wir eingeschlagen haben, mit Torge Greve weitergegangen.“ Für die Entscheidung habe er, so Schindler, aber sowohl persönlich als auch aus Vereinssicht Verständnis: „Im Leben gibt es manchmal wichtigere Dinge als Handball, und da steht die Familie natürlich an erster Stelle.“

Er sei dem VfL und besonders Christoph Schindler sehr dankbar, dass er die Chance bekommen habe, den traditionsreichen VfL Gummersbach zu trainieren, erklärt Torge Greve und führt weiter aus: „Ich bin mir sicher, dass sich der VfL auf dem richtigen Weg befindet, um wieder zu alter Stärke zurückzufinden.“ Von Seiten des Vereins heißt es, dass für den VfL nun die Suche nach einem Nachfolger auf dem Trainerposten beginne. „Da uns Torge Greve früh genug informiert hat, haben wir jetzt genug Zeit, um in Ruhe den besten Trainer für den VfL Gummersbach zu finden“, sagt Schindler.

„Bis zum Ende gemeinsam Gas geben“

„Wir werden bis zum Ende gemeinsam Gas geben, um unsere Ziel zu erreichen. Dafür werden wir alles tun“, sagt Greve. Bereits in der vergangenen Woche hatte der Gummersbacher Trainer betont, dass auch das Verletzungspech mit dem Ausfall von Alexander Hermann und Robin Haller nichts daran ändere, dass die Gummersbacher weiter oben mitspielen möchten.

Die erste Gelegenheit für Gummersbach, weitere Punkte zu sammeln, gibt es am Samstag, 19.30 Uhr, in der Partie beim Tabellenachten DJK Rimpar Wölfe, ehe es im nächsten Heimspiel am Dienstag, 18. Februar, 19 Uhr, zum Gipfeltreffen gegen Tabellenführer Coburg kommt.