VfL GummersbachJugendhandballer Julius Hein tritt mit der U17 beim EYOF an

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Jugendhandballer Julius Hein läuft jubelnd im Trikot des VfL Gummersbach die vollbesetzten Räng der Schwalbe-Arena entlang.

Julius Hein, stand mit der B-Jugend des VfL Gummersbach im Halbfinale um die die deutschen Meisterschaft und spielt nun mit der U17-Nationalmannschaft beim EYOF in Slowenien

B-Jugend-Handballer Julius Hein, der beim VfL Gummersbach spielt, wurde in die U17-Nationalmannschaft berufen und fährt zum EYOF nach Slowenien.

Für Julius Hein ging es zuletzt Schlag auf Schlag: Mit der B-Jugend des VfL Gummersbach spielte der Kreisläufer im Halbfinale um die deutsche Meisterschaft. Der 16-jährige Gummersbacher wurde in die U17-Nationalmannschaft berufen, mit der er im Rahmen der Ruhr Games das Vier-Nationen-Turnier in Duisburg gewann. Am Mittwoch ging es nun für den jungen Handballer nach Ismaning in der Nähe von München, wo sich das U17-Nationalteam unter der Leitung von Chefbundestrainer Nachwuchs, Jochen Beppler, auf das European Youth Olympic Festival (EYOF) vorbereitet. Das EYOF findet ab Montag in Slowenien statt.

Jugendhandballer Julius Hein stritt in die Fußstapfen des Vaters 

Vorfreude sei da, aber nervös sei er noch nicht, sagt der 16-Jährige. Er tritt in die Fußstapfen seines Vaters Thomas Hein, der wie er beim VfL Gummersbach spielte und in der Saison 1999/2000 zum Bundesliga-Kader gehörte. „Als kleiner Junge habe ich mit Fußball begonnen“, erzählt Julius Hein. In der E-Jugend wechselte er zu den Handballern des VfL Gummersbach. wo er unter Maik Pallach und Peter Lindeskog trainierte. „Ich habe mich dann entschieden, nur noch Handball zu spielen“, blickt Julius Hein zurück.

Er durchlief die Jugendmannschaften des VfL Gummersbach und vor zwei Monaten kam dann die erste Einladung zu einem Lehrgang   der Nationalmannschaft. Am Kreis traf der 1,98 Meter große Julius Hein gleich auf zwei Konkurrenten, bekam aber trotzdem von Beginn an seine Spielanteile. Das sei vom ersten Spiel an gut gewesen, sagt der 16-Jährige, der im Innenblock deckt.

Dank an die Gummersbacher Mannschaftskollegen

„Ich hätte nicht gedacht, dass es so schnell geht“, sagt er mit Blick auf das anstehende EYOF. „Als Kreisläufer ist man immer sehr abhängig von seinen Mitspielern“, sagt Julius Hein. Er schickt dabei einen Dank an seine VfL-Mannschaftskollegen Malte Petersen und Lukas Pacek.

Die Nominierung bedeutete aber auch, dass die Sommerferien für den Schüler des Gummersbacher Lindengymnasiums deutlich kürzer ausfielen. Eigentlich sollte es mit der Familie nach Griechenland gehen, daraus wurde eine Woche an der Ostsee, an deren Ende die Eltern den Sohn nach Berlin brachten, wo er Anfang Juli einen Lehrgang mit der Nationalmannschaft hatte.

„Mit dem Kader ist der Turniersieg möglich“, sagt Julius Hein zu den Chancen der deutschen Mannschaft, die in der Vorrunde am kommenden Montag, 18.30 Uhr, auf Slowenien,   am Dienstag, 20.30 Uhr, auf Island und am Mittwoch, 20.30 Uhr, auf Norwegen trifft. Auf der Tribüne werden Mutter Natascha und seine Großeltern sitzen, um ihn und sein Team anzufeuern.

Sein Vater habe leider schon seinen Urlaub verbraucht. „Es wird in Maribor sicher nicht so sein wie in der Schwalbe-Arena als uns mit der VfL-B-Jugend 1100 Fans unterstützt haben“, blickt der 16-Jährige auf einen besonderen Augenblick zurück, dem jetzt in Maribor ein weiterer folgen könnte — gut zwei Monate nach der ersten Einladung zur Nationalmannschaft.

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