Wie die Rundschau aus gut unterrichteten Kreisen erfuhr, steht Kentin Mahé vor einer Rückkehr zu den Blau-Weißen. Der 32-jährige Spielmacher der französischen Nationalmannschaft spielte bereits von 2011 bis 2013 für die Oberbergischen, ehe er über den HSV Hamburg (2013 bis 2015) und die HSG Flensburg-Handewitt (2015 bis 2018) zu KC Veszprem nach Ungarn wechselte. Mahés Vertrag beim mehrfachen ungarischen Meister läuft am Ende der laufenden Saison aus. Zur kommenden Saison würde der zweifache Weltmeister und Olympiasieger von Tokio dann wieder für die Gummersbacher auflaufen.

VfL-Coach Gudjon Valur Sigurdsson konnte am Donnerstag nach dem 31:28-Testspielsieg gegen Zweitligist GWD Minden schon mal einen Blick auf seinen potenziellen Neuzugang werfen. Der Isländer verfolgte die Hauptrundenpartie zwischen Frankreich und Kroatien (34:32) , bevor er sich das Duell zwischen Gastgeber Deutschland und seinem Heimatland ansah.

Am Rande des Spiels verdichteten sich die Gerüchte, dass Mahé zur neuen Saison zum VfL   wechselt. VfL-Geschäftsführer Christoph Schindler hatte dies am Mittwoch offen gelassen, doch sollen die Gummersbacher von den interessierten Handball-Bundesligisten das beste Angebot abgegeben haben. Bekannt ist zudem, dass der Bergische HC als erstes Interesse an einer Verpflichtung des Rückraummitte-Spielers gezeigt hatte.

Nachdem bekannt wurde, dass Mahe nach dem Auslaufen seines Vertrags bei Telekom Veszprem zurück in die rheinische Heimat will, hatte der BHC Kontakt zu ihm aufgenommen. Als dies öffentlich kekannt wurde, sollen weitere Bundesligisten ihr Interesse bekundet haben.   Rund um den VfL bekamen die Gerüchte neue Nahrung, als der Verein bekanntgegeben hatte, dass Mittelmann Dominik Mappes den Verein zum Saisonende verlassen wird und nach Wetzlar wechselt.

Kentin Mahé spielt bislang eine starke Europameisterschaft und war beim 33:30-Erfolg der Franzosen in der Vorrunde gegen Deutschland mit fünf Treffern bester Werfer seines Teams. (sam/akn)