3200 verkaufte Dauerkarten für die Schwalbe-Arena bedeuten einen neuen Vereinsrekord. Doch nun zieht der VfL Gummersbach die Bremse.
Riesiges InteresseVfL Gummersbach stoppt den Verkauf von Dauerkarten

Einfach unglaublich ist das aktuelle Interesse am VfL Gummersbach.
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Das Interesse am Handball des VfL Gummersbach ist gewaltig und es wächst immer weiter. Am Freitagmittag hat der Bundesligist die Reißleine gezogen und den Verkauf von Dauerkarten für die Heimspiele in der anstehenden Saison 2025/2026 mit sofortiger Wirkung eingestellt. „Wir haben uns in diesem Jahr dazu entschieden die Anzahl an Dauerkarten noch einmal zu erhöhen und jetzt bei 3200 Karten den Verkauf geschlossen“, berichtete VfL-Geschäftsführer Christoph Schindler.
Neuer Vereinsrekord für den VfL Gummersbach
Mit dieser Entscheidung wolle der Verein sicherstellen, dass möglichst viele Menschen Spiele des VfL Gummersbach sehen können – selbst wenn sie nicht bei jedem Spiel dabei sind. Die von Christoph Schindler erwähnten 3200 Dauertickets bedeuten für den VfL einen neuen, einen weiteren Rekord, der die bisherige Bestmarke von 3016 Dauerkarten aus der letzten Saison knackt. Und: „Wir hätten noch 250 Dauerkarten mehr verkaufen können und die Anfragen werden täglich mehr“, betonte Schindler.
Bei Heimspielen fasst die Schwalbe-Arena auf dem Steinmüllergelände genau 4132 Zuschauer, in der vergangenen Spielzeit waren laut Verein sämtliche 17 Bundesliga-Heimpartien der Gummersbacher ausverkauft. Mit dem gleichen Problem, also weit mehr Interessenten als Plätze, sieht sich der Bundesligist längst auch im sogenannten Hospitality-Bereich konfrontiert, also wenn es um Veranstaltungsgäste der VfL-Partner geht.
Wir hätten noch 250 Dauerkarten mehr verkaufen können und die Anfragen werden täglich mehr.
„Die Halle 32 ist in der letzten Saison aus allen Nähten geplatzt“, so Schindler. Dabei wäre es „enorm wichtig, zusätzliche Einnahmequellen zu generieren und noch mehr Partner an den VfL zu binden.“ Der Bundesligist arbeite daher intensiv an der Erschließung neuer Hospitality-Möglichkeiten, um den Partnern mehr Platz und mehr Komfort zu bieten – und führe dazu aktuell Gespräche mit der Halle 32 und der Stadt Gummersbach.
Aus Sicht des VfL biete die Schwalbe-Arena zwar optimale infrastrukturelle Voraussetzungen. „Aber die Kapazität ist zu gering“, betonte der Geschäftsführer am Freitag und versicherte zugleich: „Der Zuschauerboom der letzten Jahre ist wirklich unglaublich. Natürlich würden wir uns freuen, wenn wir mehr Zuschauer in die Halle lassen könnten. Ich kann jedem Fan auf der Warteliste versprechen, dass wir nichts unversucht lassen, um möglichst vielen Menschen den Zugang zu Spielen des VfL Gummersbach zu gewähren.“ Gleichzeitig müsse sich der Verein langfristig aber auch mit Alternativen beschäftigen.