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Spannung garantiertVfL Gummersbach trifft in der Handball-Bundesliga auswärts auf Kiel

Lesezeit 3 Minuten
VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson steht am Rand des Handballfeldes und gestikuliert mit den Händen. Im Hintergrund jubelt VfL-Kreisläufer Jonas Stüber.

Wiedersehen: VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson wurde mit Kiel zweimal Deutscher Meister.

Der VfL Gummersbach steht in der Handball-Bundesliga vor einer besonderen Partie, die keine leichte werden wird. Die Oberberger treffen am Sonntag um 14 Uhr auswärts auf den THW Kiel.

Dass er auch für Überraschungen gut ist, hat der VfL Gummersbach in dieser Saison der Handall-Bundesliga längst unter Beweis gestellt – insbesondere als er die Partie gegen Flensburg trotz langer Führung der Gegner in der letzten Viertelstunden zu seinen Gunsten drehte. Gegen Kiel wartet nun eine Herausforderung, die noch einmal eine Nummer größer ist.

Als eine der besten Mannschaften der Liga, bezeichnet VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson den kommenden Gegner, bei dem der VfL am Sonntag, 14 Uhr, antritt. Und Sigurdsson weiß, wovon er spricht, denn von 2012 bis 2014 trug er als Spieler selbst das Trikot der Nordlichter und feierte 2013 und 2014 die Meisterschaft mit Kiel. Die Partie zwischen dem Deutschen Rekordmeister aus Kiel und dem Deutschen Vize-Rekordmeister aus Gummersbach verspricht Spannung auf der Platte.

Kiel mit vielen handballerischen Stärken

Er sehe es als Privileg, gegen Kiel spielen zu dürfen. „Für solche Spiele haben wir in der vergangenen Saison gekämpft. Ich freue mich unglaublich auf das Spiel“, betont er. Dennoch weiß Sigurdsson, dass die Partie ein hartes Stück Arbeit wird. „Kiel ist auf jeder Positionen unglaublich gut besetzt.“ Für eine Herausforderung sorgt jedoch nicht nur die handballerische Stärke des Gegners, sondern auch die Personalsituation in Gummersbach.

Mehrere Spieler sind derzeit angeschlagen. Neben den Langzeitverletzten Mathis Häseler und Nemanja Zelenovic sind laut Sigurdsson auch Dominik Mappes, Stepan Zeman und Tilen Kodrin angeschlagen. Und auch Ellidi Vidarsson startete am Freitag noch geschwächt ins Training. Da kam die zuletzt zweiwöchige Spielpause für den VfL wie gerufen, um sich zumindest halbwegs zu regenerieren. „Hätten wir in den vergangenen zwei Wochen Spiele gehabt, weiß ich nicht, mit wem wir hätten antreten können“, ist Sigurdsson ehrlich, betonte aber: „Wir werden uns in Kiel nicht ausruhen, sondern alles geben.“

Verletzungspech beim VfL und beim THW

Dass Partien überraschend enden können, haben die Kieler erst zuletzt spüren müssen. Gegen Lemgo, den aktuellen Tabellenvierzehnten, kassierten die Nordlichter eine ihrer bislang nur zwei Niederlagen. Im Gegensatz zum VfL, der auf Rang neun steht, stehen die Kieler oben in der Tabelle auf Platz zwei. THW-Kapitän Patrick Wiencek spricht dennoch von „einer ganz wichtigen Partie“: „Wir wollen natürlich gewinnen, auch wenn der VfL derzeit einen Lauf hat.“

Und nicht nur beim VfL hat das Verletzungspech zugeschlagen, auch die Kieler müssen auf einige Top-Spieler verzichten. Laut Verein fällt neben Sander Sagosen und Sven Ehrig auch Eric Johansson aus. Und auch hinter dem Einsatz von Nikola Bilyk und Miha Zarabec steht noch ein Fragezeichen.


Die ersten Spieltermine der HBL für 2023 stehen fest. Da die Partie des 19. Spieltags zwischen dem SC DHfK Leipzig und dem VfL Gummersbach auf den 30. März verschoben wird, startet der VfL am 9. Februar mit einem Heimspiel gegen Lemgo ins neue Jahr.

Die Termine: VfL Gummersbach – TBV Lemgo Lippe (9. Februar, 19.05 Uhr), ASV Hamm-Westfalen – VfL Gummersbach (23. Februar, 19.05 Uhr), VfL Gummersbach– MT Melsungen (2. März, 19.05 Uhr), SC DHfK Leipzig – VfL Gummersbach (30. März, 19.05 Uhr).

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