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Wieder keine AuswärtspunkteVfL Gummersbach verliert beim TuS N’Lübbecke

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Enttäuschung herrschte auch bei Yonatan Dayan nach dem Abpfiff. Dabei war er noch einer der Aktivposten des VfL.

Lübbecke/Gummersbach – Es bleibt dabei, der VfL Gummersbach kann einfach gegen die Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel nicht gewinnen: Mit 27:29 (14:14) unterliegt die Mannschaft von Trainer Torge Greve vor 1734 Zuschauern beim TuS N’Lübbecke. Zu viele Fehler nach der Pause kosteten die Gummersbacher den möglichen Sieg. Dazu kam, dass Torhüter Matthias Puhle erst kurz vor dem Spiel mitteilte, dass er nicht spielen könne. Da war es zu spät, einen anderen Torhüter aufzustellen. Dabei war Lasse Hasenforther als dritter Torhüter mitgefahren und hätte spielen können.

VfL Gummersbach verliert beim TuS N’Lübbecke

„So können wir nicht weitermachen, sondern wir müssen daraus Konsequenzen ziehen“, sagte Christoph Schindler, Geschäftsführer des VfL Gummersbach. Man werde sich in den nächsten Tagen zusammensetzen und überlegen, wie es weitergeht auf der Torhüterposition. Nach dem Spiel gegen Coburg, als Puhle erstmals kurzfristig nicht antreten konnte, habe man ihn von Spezialisten untersuchen lassen und die hätten ihr Okay gegeben. Trotzdem erklärte der Torhüter nun zum zweiten Mal in Folge kurz vor dem Anpfiff, dass er nicht antreten könne. Was Schindler und auch Trainer Torge Greve, bei allem Verständnis für Puhles Gesundheit, dabei wirklich ärgerte, war die kurzfristige Absage. Doch es war nicht alleine ein schwacher Torhüter Filip Ivic, der dem VfL den möglichen Sieg kostete.

Gerade die erfahrenen Spieler wie Janko Bozovic und vor allem Marvin Sommer laufen ihrer Form hinterher. Der Linksaußen habe öffentlich gesagt, dass er in der ersten Liga spielen wolle und versage dann regelmäßig in den Spitzenspielen, ärgerte sich Schindler. Dazu kam, dass Luis Villgrattner nach der Pause nicht mehr eingesetzt werden konnte, weil er ein dickes Knie hatte und Fynn Herzig warf nach 45 Minuten zum ersten Mal aufs Tor. Damit war der linke Rückraum ein Totalausfall. So war es erneut Lukas Blohme, der den VfL im Spiel hielt.

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Knackpunkt der Partie war nach der Pause, dass die Gummersbacher es verpassten, sich abzusetzen. Sommer scheiterte mit dem Siebenmeter und Blohme beim Gegenstoß. So stand es statt 17:14 für den VfL, 17:16 für Lübbecke, das anschließend einen 8:2-Lauf hinlegte. Zehn Minuten vor Schluss verkürzten die Gummersbacher noch einmal mit 5:0-Toren, kamen auf 24:25 (55.) heran, um den Vorteil dann wieder leichtfertig aus der Hand zu geben.

Wieder war es Sommer, der mit dem Ausgleich auf der Hand, scheiterte. Diese Vorlage gaben die Gastgeber dann nicht mehr aus der Hand.

„Das Spiel spiegelt unsere Situation wider. Gegen die Mannschaften, die oben stehen, sind wir nicht clever genug und man muss auch ehrlich sagen, qualitativ nicht gut genug aufgestellt“, sagte ein sehr frustrierter Trainer Torge Greve.

TuS N’Lübbecke: Tatai (11 Paraden davon ein Siebeneter), Jepsen; Brune, Becvar (2), Genz (2), Bechtloff (4), Ebner (2), Gierak (2), Strosack (4), Mundus, Spohn (1), Schade, Orlowski (8), Speckmann (4/3). VfL Gummersbach: Ivic ( 9 Paraden darunter ein Siebenmeter), Puhle (n.e.); Schröter, Fanger, Dayan (3), Blohme (12/3), Kontrec, Häseler (n.e.), Sommer (3/3), Herzig (3), Meinhardt (n.e.), Villgrattner (1), Kiesler (n.e.), Stüber, Becker (2), Bozovic (3).