Wegen Corona-PandemieRadklassiker „Rund um Köln“ ist abgesagt

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Teilnehmer beim Radrennen "Rund um Köln" (Archivbild)

Köln – Die Planungen für die Premiere liefen monatelang auf Hochtouren. Nun ist alles Makulatur. Die 104. Auflage des Radrennens „Rund um Köln“ findet nicht im Jahr 2020 statt. Die für Sonntag, 14. Juni, geplante Veranstaltung ist wegen der Corona-Pandemie abgesagt.

„Diese Entscheidung ist uns schwergefallen. Wir hatten uns für unsere Premiere als Organisator des Radklassikers viel vorgenommen und hätten gerne bewiesen, dass wir auch ein Radrennen mit Herzblut organisieren können. Aber auch wir halten im Sinne eines solidarischen Miteinanders diesen Schritt für absolut notwendig“, erklärte Markus Frisch, Geschäftsführer der Köln Marathon Veranstaltungs- und Werbe GmbH, diesen bitteren Moment.

Ein neuer Termin laut Veranstalter „nicht realistisch“

Aus Sicht des neuen Veranstalters ist davon auszugehen, dass Großveranstaltungen im öffentlichen Raum auch weiterhin untersagt werden angesichts der Tatsache, dass die Zahl der Infizierten weiter ansteigt. Einen neuen Termin im randvollen Radsportkalender und im Terminkalender der Stadt Köln im Jahr 2020 zu finden, ist laut Frisch „nicht realistisch“.

Weil zudem Profifahrer und vor allem „Jedermänner“ aus Verunsicherung Abstand von einer Anmeldung bei „Rund um Köln“ genommen haben, sei eine solide betriebswirtschaftliche Planung für einen Event dieser Größenordnung nicht mehr möglich. „Für uns geht es um die Existenz. Mit Glück überleben wir als Veranstalter das Jahr mit einem dicken blauen Auge“, erklärt Frisch, der als Veranstalter auch für den Köln-Marathon und den Köln-Triathlon verantwortlich zeichnet. Ob es „Rund um Köln“ 2021 wieder geben wird, ließ der Geschäftsführer trotz Optimismus offen: „Wir führen Gespräche. Es wird hart, aber es ist möglich.“

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„Ich habe in meiner Zeit als Ausrichter zwei Mal erleben müssen, wie das Rennen abgesagt wurde. Das waren keine einfachen Situationen, vor allem in finanzieller Hinsicht. Bisher habe ich aus Radsportkreisen sehr viel Zuspruch und Solidarität erfahren. Deshalb gehe ich fest davon aus, dass wir im nächsten Jahr wieder ein hochklassiges Radrennen in Köln erleben werden“, macht Artur Tabat als Vorsitzender des Vereins Cölner Straßenfahrer und langjähriger Organisator des Rennens allen Beteiligten Mut. (sam)

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