Schon drei Tage nach der Operation fit nach Hause – wie geht das?
Info-Veranstaltung GelenkersatzOptimale Behandlung mit AktivPlan

Das Team des Endoprothetik-Zentrums: Prof. Dr. Holger Bäthis, Dr. Murat Ates und Prof. Dr. Bertil Bouillon (v.l.)
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Im Interview erklären Prof. Holger Bäthis und Oberarzt Dr. Murat Ates der Orthopädischen Klinik in Köln-Merheim, warum eine Behandlung nach dem „AktivPlan“ große Vorteile für eine schnelle Erholung nach einer Gelenkersatzoperation bietet. Am 23. September 2025 findet im FORUM VHS eine Informationsveranstaltung zum Thema statt.
Warum haben so viele Menschen Schmerzen in Hüfte oder Knie?
Prof. Bäthis: Wenn ein Verschleiß des Gelenkknorpels vorliegt, sprechen wir von einer Arthrose. Das Gelenk entzündet sich und der Patient verliert die Fähigkeit, sich frei zu bewegen. Häufig sind Menschen ab etwa 60 Jahren betroffen, wir sehen aber auch viele jüngere Patientinnen und Patienten nach zurückliegenden Verletzungen. Typische Gründe sind Alter, viel Belastung im Job, Übergewicht oder frühere Sportverletzungen. Dennoch, vorbeugen hilft: normales Gewicht halten und sich regelmäßig bewegen, zum Beispiel Radfahren oder Schwimmen.
Kann man Arthrose heilen?
Dr. Ates: Heilen leider nicht. Aber wir können viel tun, um auch ohne Operation die Beschwerden zu lindern: Muskeln stärken, Physiotherapie, entzündungshemmende Schmerzmittel. Wenn der Alltag trotz allem stark leidet, kann ein künstliches Hüft- oder Kniegelenk helfen. Diese Operation gehört zu den erfolgreichsten in der Medizin.
Für die meisten Patientinnen und Patienten kann eine dauerhafte Schmerzlinderung und eine gute Gelenkfunktion erreicht werden. Vor einer Operation sollten aber konservative Maßnahmen ausgeschöpft sein.
„Wir wollen den Körper durch die OP so wenig wie möglich aus dem Gleichgewicht bringen“
Wie läuft die Behandlung bei Ihnen ab?
Prof. Bäthis: Wir arbeiten mit einem AktivPlan-Konzept. Das heißt: Wir wollen den Körper durch die OP so wenig wie möglich aus dem Gleichgewicht bringen. Der gesamte Behandlungsablauf beinhaltet viele unterstützende Maßnahmen, die zu einer guten Erholung und frühen Eigenständigkeit führen sollen. Dabei greifen viele kleine Bausteine ineinander – von der Vorbereitung, Operationstechnik, Schmerztherapie bis zur Mobilisation auf Station. So können viele Patientinnen und Patienten oft schon nach drei Tagen sicher nach Hause. Die Reha organisieren wir bereits vor der Operation.
Nutzen Sie neueste Technik im OP?
Dr. Ates: Ja. Wir setzen klar auf computer-unterstützte Verfahren. Das hilft uns, das Implantat sehr genau zu platzieren. Unser Ziel: gute Funktion, lange Haltbarkeit und eine schnelle Rückkehr in den Alltag.
„Hohe und geprüfte Qualität“
Wie erfahren ist Ihr Team in Köln-Merheim?
Prof. Bäthis: Seit über 20 Jahren operieren wir hier in großer Zahl – mehr als 900 Gelenkersatz-Operationen pro Jahr. Unsere Ergebnisse werden von Krankenkassen als sehr gut bewertet. Die Klinik ist seit vielen Jahren als Endoprothetik-Zentrum der Maximalversorgung zertifiziert. Zudem wird die Endoprothetik an der Klinik in Köln-Merheim regelmäßig in der „FOCUS“-Ärzteliste empfohlen. Dies zeigt: Wir bieten eine hohe und geprüfte Qualität.
Wo kann man sich informieren?
Dr. Ates: Am 23. September 2025 laden wir ins FORUM VHS ein. Wir erklären den Ablauf und unsere besonderen Methoden der Vor- und Nachbehandlung – und beantworten gerne alle Fragen.
Kurz gesagt: Erst alle nicht-operativen Möglichkeiten nutzen. Wenn das nicht reicht, kann ein neues Gelenk Lebensqualität zurückbringen – mit gutem Plan, moderner Technik und einem erfahrenen Team.
Einladung zur Info-Veranstaltung
Gelenkersatz bei Arthrose an Hüfte und Knie – Optimale Behandlung mit AktivPlan
Dienstag, 23. September 2025, 17 Uhr
FORUM VHS im Museum am Neumarkt, Eingang im Rautenstrauch-Joest-Museum, Cäcilienstraße 29–33, 50667 Köln
Der Eintritt ist frei. Keine Anmeldung erforderlich.
Veranstalter: Endoprothetik-Zentrum (EPZ-max) Köln-Merheim