Bauchspeicheldrüsenkrebs zählt zu den aggressivsten und gefährlichsten Tumorerkrankungen – nicht zuletzt, weil er im Frühstadium selten Beschwerden verursacht und deshalb oft erst spät erkannt wird. Unter dem diesjährigen Motto „Früherkennung zählt“ macht der Weltpankreaskrebstag am 20. November nicht nur auf die Erkrankung selbst aufmerksam, sondern vor allem auf die Bedeutung der frühen Diagnose.
Früherkennung zähltPräzise Diagnostik im zertifizierten Pankreaskrebszentrum am Klinikum Leverkusen

Prof. Dr. Nico Schäfer (l.), Dr. Nadine Lürssen und Dr. Dirk Antoine vom Pankreaskrebszentrum des Klinikums Leverkusen.
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Das Klinikum Leverkusen beteiligt sich an der wichtigen Aufklärungsarbeit – und bietet mit seinem Pankreaskrebszentrum eine wichtige Anlaufstelle zur Diagnostik und Behandlung von Betroffenen. „Je früher die Diagnose gestellt wird, desto besser sind die Heilungschancen“, sagt Dr. Nadine Lürssen, Koordinatorin des durch die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) zertifizierten Fachbereichs am Leverkusener Großkrankenhaus. Zu den Symptomen der Krebserkrankung zählen anhaltende Oberbauch- oder Rückenschmerzen, unerklärlicher Gewichtsverlust, Gelbsucht, Verdauungsprobleme oder ein plötzlich auftretender Diabetes. „Einen speziellen Test zur Früherkennung gibt es bislang nicht“, ergänzt Lürssen. „Umso wichtiger ist es, Warnsignale ernst zu nehmen und frühzeitig ärztlichen Rat einzuholen – ganz im Sinne des diesjährigen Aktionsmottos.“
Fachübergreifende Spitzenmedizin
Der Diagnostik und Therapie von Bauchspeicheldrüsenkrebs widmet sich das zertifizierte Pankreaskrebszentrum am Klinikum Leverkusen als Teil des Viszeralonkologischen Zentrums, das seinerseits ebenfalls von der DKG zertifiziert ist. Dafür arbeiten Expertinnen und Experten aus Chirurgie, Onkologie, Ernährungsmedizin und Psychoonkologie eng zusammen. „Unsere Stärke liegt in der interdisziplinären Miteinander“, betont Prof. Dr. Nico Schäfer, Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral-, und Thoraxchirurgie. „Jeder Fall wird fachübergreifend besprochen – so entsteht ein präzises, individuell abgestimmtes Behandlungskonzept.“ Da bislang kein spezifischer Früherkennungstest zur Verfügung steht, hat die sorgfältige Diagnostik im Zentrum eine zentrale Bedeutung. Modernste bildgebende und labordiagnostische Verfahren ermöglichen hier eine präzise Beurteilung und bilden die Grundlage für eine individuell abgestimmte chirurgische Therapie. „Wir decken das gesamte Spektrum moderner Operationsverfahren ab“, erklärt Dr. Dirk Antoine, leitender Oberarzt und Spezialist für Pankreaschirurgie, „von klassischen offenen Eingriffen, die bei Pankreasoperationen nach wie vor Standard sind, bis hin zu minimalinvasiven und roboterassistierten Techniken mit dem Da-Vinci-System. So können wir für jede Patientin und jeden Patienten das bestmögliche Verfahren wählen.“
Ausgezeichnete Betreuung
Als zentrales Organ für Verdauung und Stoffwechsel spielt die Bauchspeicheldrüse eine entscheidende Rolle – entsprechend fest ist eine ernährungsmedizinische Begleitung in die Behandlung integriert. Spezialisierte Ernährungstherapeutinnen und -therapeuten sowie geschulte Diabetesfachkräfte unterstützen die Patientinnen und Patienten vor, während und nach der Operation. Sie helfen dabei, den Stoffwechsel zu stabilisieren, Gewichtsschwankungen auszugleichen und die Lebensqualität zu verbessern. Eine Krebsdiagnose ist für Betroffene ein tiefgreifendes Erlebnis – deshalb gehört zu einer ganzheitlichen medizinischen Versorgung mehr als nur die Behandlung körperlicher Symptome. Psychoonkologinnen und -onkologen sind aus diesem Grund ein fester Bestandteil der Therapie im Pankreaskrebszentrum. Sie begleiten Betroffene dabei, psychische Belastungen zu bewältigen und ihr seelisches Gleichgewicht zu festigen. Ergänzend bieten die Selbsthilfegruppen des Klinikums über den Krankenhausaufenthalt hinaus die Möglichkeit zum Austausch und zu weiterführender praktischer Unterstützung. So vereint das Pankreaskrebszentrum medizinische, psychologische und soziale Angebote zu einem ganzheitlichen Versorgungskonzept für Patientinnen und Patienten. „Unser Ziel ist es, sie in jeder Phase ihrer Erkrankung bestmöglich zu begleiten“, betont Dr. Lürssen. „Dass wir diesen Anspruch täglich erfüllen, bestätigt uns auch die jüngste Rezertifizierung durch die DKG.“ Das Siegel steht für höchste Behandlungsqualität, strukturierte Abläufe und eine kontinuierliche Weiterentwicklung. Weitere Infos: klinikum-lev.de/chirurgie
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