Die Höhenberger setzen sich zunächst im Mittelrheinpokal in Bornheim durch, am Freitag gelingt ein 4:2-Erfolg im Test gegen Düren.
Viktoria KölnSemih Güler schießt vier Tore in drei Tagen

Gut in Form: Viktoria-Torjäger Semih Güler
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Mehr Mühe als erhofft hatte der FC Viktoria Köln beim Erreichen des Mittelrheinpokal-Achtelfinals: Am Mittwochabend bezwang der Höhenberger Drittligist den Landesliga-Tabellenführer SSV Bornheim mit 2:1 (0:0). Viktorias Edeljoker Semih Güler, der in der Meisterschaft bislang nur nach Einwechslung traf, durfte im Pokal von Beginn an ran und schoss die Kölner mit späten Toren (72./83.) eine Runde weiter – mit dem Schlusspfiff gelang Bornheim der verdiente Anschlusstreffer durch Luis Rath (90.+3).
Nächster Gegner im Mittelrheinpokal ist der TuS Chlodwig Zülpich
Im Achtelfinale muss die Mannschaft von Olaf Janßen Mitte Dezember beim Landesligisten TuS Chlodwig Zülpich antreten. Ziel der Viktoria ist das Endspiel am 24. Mai 2025 im heimischen Sportpark Höhenberg – und der Titelgewinn samt Qualifikation für den DFB-Pokal 2025/26. „Man kann von einem Arbeitssieg sprechen“, resümierte Janßen nach dem Schlusspfiff in Bornheim. „Der Gegner stand tief und war gut organisiert. Es war ein extrem kleiner und rutschiger Kunstrasenplatz. Das war schon richtig ekelig.“ Seine Mannschaft habe sich gegen den defensiv ausgerichteten Gegner schwergetan, aber immerhin für viel Torgefahr nach Standardsituationen gesorgt.
Zwei Tage nach seinem Doppelpack im Pokalspiel traf Güler erneut: Am Freitagmittag setzte sich die Viktoria in einem Test 4:2 gegen den Regionalligisten 1. FC Düren durch, der Stürmer erzielte zwei Tore. Für die anderen beiden Kölner Treffer sorgten die U-19-Spieler Samuele Carella und Diego Perri. Unter den Augen eines DFB-Prüfers leitete Viktorias Co-Trainer Marian Wilhelm, der sich in den letzten Zügen seines Pro-Lizenz-Lehrgangs befindet, die Partie.
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Viktoria Köln spielt mit zwei Stürmern gegen Düren
„Wir haben mit zwei Stürmern gespielt“, berichtete Chefcoach Janßen. „Bislang ist uns das in der Saison in der Regel eher suboptimal gelungen. Das stand im Fokus: Was müssen wir im Angriffsspiel umstellen? Wie wollen wir mit einem Mann mehr vorne mehr Gefahr erzeugen?“ Er habe viele gute Dinge gesehen, sagte Janßen. Nach Gülers Doppelpack war Düren in der zweiten Halbzeit zum Ausgleich gekommen. Wenig später wechselte Wilhelm fast eine komplette U-19-Mannschaft ein. „Die Jungs haben einfach unser Spiel weitergespielt, man sieht einfach, was die DNA in unserem Verein ist“, lobte Janßen. Carella und Perri hätten den Test mit „wunderschönen Toren“ entschieden.
Nach der Länderspielpause geht es für die Viktoria am Freitag mit dem Heimspiel-Highlight gegen Energie Cottbus weiter (19 Uhr, Sportpark Höhenberg).