Der Höhenberger Drittligist möchte sich erneut für den DFB-Pokal qualifizieren. Die erste Hürde auf diesem Weg ist ein Landesligist.
Erstrunden-Partie gegen TeverenViktoria Kölns Pokalreise beginnt wieder bei null

Viktoria-Kapitän Christoph Greger (links) gegen Paderborns Luis Engelns
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Drei Tage nach dem Platzen des DFB-Pokaltraums will der FC Viktoria Köln den Grundstein für die erneute Teilnahme am beliebten Wettbewerb legen. Um es auf die bundesweite Bühne zu schaffen, müssen sich die Höhenberger zunächst viele, oft holprige Runden im Verbandspokal überstehen. Die Auftakthürde ist am Mittwochabend (19 Uhr) der Landesligist Germania Teveren.
Viel Lob für Viktoria Kölns zweite Halbzeit
Stephan Küsters, Sportlicher Leiter der Viktoria, glaubt, dass seine Mannschaft trotz der 1:3-Heimniederlage gegen den SC Paderborn mit Rückenwind in die englische Woche gehen wird. „Das Spiel muss man in zwei Hälften einteilen“, so Küsters. Zunächst habe man sich durch individuelle Fehler selbst in die Bredouille gebracht. „Sowas kann immer mal passieren.“ Doch die Reaktion in der zweiten Halbzeit sei „beeindruckend“ gewesen. „Wir haben dominant gegen eine Top-Zweitligamannschaft gespielt. Der Auftritt war insgesamt gut.“ Die Niederlage sei bitter gewesen, „aber Paderborn ist eben auch nicht irgendein Team“.
Der Sportchef sehe „von Woche zu Woche eine Steigerung bei den Jungs im Training. Und es ist entscheidend, dass wir merken, dass ich etwas tut“. Doch Küsters schränkt ein: „Am Ende darf sich eine Leistung nicht nur gut anfühlen. Wir müssen auch Siege holen.“ Schon beim Drittliga-Duell in Saarbrücken (1:2) hatte sich die Viktoria in der zweiten Halbzeit gesteigert – aber ebenfalls nur ein spätes Tor erzielt. „Wenn sich das ständig wiederholt, bringt uns das natürlich auch nichts“, so Küsters. Gegen Teveren – die Partie findet auf dem Rasenplatz Flovericher Straße in Geilenkirchen statt – erwartet der 53-Jährige einen konzentrierten Auftritt der Viktoria, um einen Ausrutscher zu verhindern.
Hoffen auf gute Bedingungen in Geilenkirchen
Küsters hofft auf gute Bedingungen beim Landesligisten, zuletzt hatte die Viktoria im Verbandspokal-Halbfinale bei Teutonia Weiden (1:0) mit Widrigkeiten zu kämpfen, was den Sportchef Anfang April auf die Palme brachte: „Das kann man so nicht akzeptieren. Es ist eine absolute Frechheit auf so einem Geläuf zu spielen – Rasen kann man dazu nicht sagen. Man musste beim Drüberlaufen aufpassen, dass man nicht in einem der Löcher verschwindet.“ Malek El Mala war umgeknickt und hatte einen doppelten Bänderriss erlitten. „Die Bedingungen kann man eh nicht toppen“, sagte Küsters nun lachend. „Aber wir werden es nehmen, wie es kommt.“
Für Marian Wilhelm ist es die nächste Premiere – diesmal als Cheftrainer im Verbandspokal. „Der DFB-Pokal war wieder ein cooles Event, auch wenn der Ausgang nicht so glücklich war. Die Chance, sich das zu erspielen, wollen wir natürlich wieder ergreifen. Wir werden jeden einzelnen Gegner maximal erst nehmen“, kündigte der 36-Jährige an. In der Dritten Liga geht es am kommenden Sonntagabend beim SV Waldhof Mannheim (19.30 Uhr) weiter.