Zahlreiche SirenenAirbus A321 aus Deutschland meldet Zwischenfall – Feuerwehr und Notärzte im Einsatz

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Ein Airbus A321 der britischen Fluggesellschaft British Airways im Landeanflug. An Bord einer Maschine hatte es aus Richtung Deutschland einen Notfall gegeben. (Symbolbild)

Ein Airbus A321 der britischen Fluggesellschaft British Airways ist auf dem Weg von Hamburg nach London in eine Notlage geraten. Zahlreiche Rettungswagen und die Feuerwehr waren im Einsatz. (Symbolbild)

Der Airbus A321 aus Hamburg gehört der britischen Airline British Airways. Kurz zuvor war in einem Flugzeug eine giftige Substanz entdeckt worden.

Ein Airbus A321 der britischen Fluggesellschaft British Airways hat auf dem Weg von Deutschland nach Großbritannien eine Notlage gemeldet. Flug BA963 war am Montagmorgen (9. Oktober) auf dem Weg von Hamburg nach London-Heathrow, als es plötzlich zu Problemen an Bord kam. Der Pilot musste kurz vor der Landung mehrere Schleifen vor dem Flughafen fliegen.

Die Notlage löste einen Großeinsatz von Notärzten, Rettungskräften und Feuerwehr aus. Die Einsatzkräfte standen bereits auf der Landebahn in London-Heathrow bereit, als der Airbus A321 aus Deutschland zur Landung ansetzte. Zunächst hatte das auf Flugzwischenfälle spezialisierte Portal „Airlive“ über den Vorfall berichtet. Die Lage im Airbus A321 ist derzeit unklar.

British Airways: Airbus A321 aus Deutschland meldet Notfall – Großeinsatz der Feuerwehr

Aufnahmen vom Flughafen London-Heathrow zeigen Feuerwehr- und Polizei-Fahrzeuge, sowie zahlreiche Rettungskräfte, die auf dem Weg zu dem Airbus A321 aus Deutschland sind. Das Flugzeug stand noch auf der Landebahn, als der Rettungseinsatz startete. British Airways nannte auf Anfrage dieser Zeitung keine weiteren Details zum Vorfall.

Aufzeichnungen des Flugdatendienstes „Flightradar24“ zeigen, wie das Flugzeug zunächst am Montagmorgen ohne Zwischenfälle am Flughafen Hamburg startete und gegen 6.30 Uhr abhob. Im Landeanflug aus mehr als 10.000 Metern Höhe flog der Airbus A321 mehrere Schleifen vor dem Flughafen London-Heathrow, bevor das Flugzeug gegen 8.30 Uhr mit leichter Verspätung landete. Der Großeinsatz der Rettungskräfte wurde umgehend eingeleitet.

Airbus A321 aus Hamburg: Feuerwehr und Notärzte rauschen mit Blaulicht auf Landebahn

Erst am Sonntag hatte ein Airbus A320 von British Airways in London-Heathrow einen Großeinsatz eines Spezialkommandos ausgelöst. Grund dafür war laut ersten Angaben eine „Seuchengefahr“ aufgrund einer möglichen giftigen Substanz an Bord. Crew und Passagiere durften das Flugzeug zunächst nicht verlassen, die Einsatzkräfte rückten mit speziellen Anzügen in das Flugzeug vor.

Erst nach einigen Minuten durften die Passagiere das Flugzeug verlassen, die Maschine flog am Montag allerdings ohne weitere Zwischenfälle weiter nach Barcelona. Die Crew hatte kurz vor der Landung offenbar einen Verdacht an die Flugverkehrskontrolle in London weitergegeben. London-Heathrow ist einer der meistgenutzten Flughäfen der Welt.

British Airways: Flugzeug nach „Seuchenvorfall“ am Flughafen London-Heathrow geräumt

Grund für den Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungskräften bei der British-Airways-Maschine am Montag könnte ein medizinischer Notfall an Bord gewesen sein. Auch ein Brand in der Passagierkabine ist möglich, allerdings war auf den Aufnahmen des Airbus A321 zunächst kein Rauch zu erkennen. Verletzte gab es nach ersten Angaben des Flughafens nicht.

Ein medizinischer Notfall oder eine Rauchentwicklung im Cockpit kann ein Grund für eine Luftnotlage sein. In diesem Fall funkt der Pilot den international gültigen Notfallcode 7700. Erst vor wenigen Tagen musste ein Flugzeug der deutschen Fluggesellschaft Eurowings den Flug zum Flughafen Köln/Bonn abbrechen, weil es an Bord einen medizinischen Notfall gegeben hatte. (shh)

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