Wenige Minuten nach AnkunftDeutsche Eurofighter fangen russische Militärflugzeuge über der Ostsee ab

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Ein Eurofighter der deutschen Luftwaffe überprüft ein russisches Flugzeug des Herstellers Iljuschin im Luftraum über der Ostsee. Die Alarmrotte der Luftwaffe war wegen zwei unbekannten russischen Militärflugzeugen am Freitag (1. März 2024) alarmiert worden.

Ein Eurofighter der deutschen Luftwaffe überprüft ein russisches Flugzeug des Herstellers Iljuschin im Luftraum über der Ostsee. Die Alarmrotte der Luftwaffe war wegen zwei unbekannten russischen Militärflugzeugen am Freitag (1. März 2024) alarmiert worden.

Die deutsche Luftwaffe übernimmt in Lettland die Überwachung des Luftraums an einer Nato-Basis. Kurz darauf wird Alarm ausgelöst.

Zwei Eurofighter der deutschen Luftwaffe haben erneut zwei russische Militärflugzeuge über der Ostsee abgefangen. Die Quick Reaction Alert (QRA) der Luftwaffe stieg kurz nach ihrer Ankunft im lettischen Lielvarde auf, nachdem die Flugzeuge auf einem Militärradar über der Ostsee entdeckt worden waren.

„Unsere Eurofighter wurden aktiviert, weil zwei russische Luftfahrzeuge ohne Flugplan im Bereich Kaliningrad von unseren Radars erfasst wurden“, teilte die Luftwaffe auf der Plattform X, vormals Twitter, mit. Kaliningrad liegt keine 500 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt. Es ist nicht der erste Einsatz der QRA in den vergangenen Monaten.

Alarm über der Ostsee: Deutsche Eurofighter fangen russische Militärflugzeuge ab

Die Luftwaffe äußerte sich zunächst nicht weiter zu den abgefangenen Flugzeugen. Gegenüber dem „Kölner-Stadt-Anzeiger“ erklärte ein Sprecher, dass es sich dabei um Aufklärungsflugzeuge des russischen Herstellers Iljuschin gehandelt habe. Flugzeuge ohne Transponder oder Flugplan stellen eine Gefahr für Passagierflugzeuge dar, die sie nicht erkennen und ihnen so auch nicht ausweichen können.

Der Einsatz ereignete sich demnach bereits am vergangenen Freitag (1. März), kurz nachdem die Luftwaffe die Überwachung des baltischen Luftraums routinemäßig übernommen hat. Beide Flugzeuge hätten keinen Flugplan gehabt, eine der Maschinen zudem keinen Kontakt zur Flugsicherheitskontrolle, erklärte ein Sprecher der Luftwaffe weiter.

Deutsche Eurofighter alarmiert: Russische Militärflugzeuge über der Ostsee entdeckt

Die Alarmrotte der Luftwaffe stieg vom Nato-Stützpunkt in Lielvarde auf. Aufgrund der Nähe zur russischen Grenze hat die Nato die baltischen Staaten seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine besonders im Blick. Die Flugzeuge wurden identifiziert und anschließend wieder aus dem internationalen Luftraum begleitet.

Seit Beginn des Kriegs in der Ukraine dringen immer wieder russische Flugzeuge in den von der Nato überwachten Luftraum ein. Dabei handelt es sich um keine Luftraumverletzung, allerdings steigt die Alarmrotte aus Sicherheitsgründen auf, um eine Gefahr für die Luftfahrt zu vermeiden. Zuletzt waren auch häufiger Eurofighter vom deutschen Stützpunkt in Laage gestartet, um russische Flugzeuge aufzuklären.

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