Ex-Chef der Formel-1Ecclestone weist Betrugsvorwürfe bei Prozessstart zurück

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Ecclestone Gericht

Bernie Ecclestone (m.) verlässt das Gerichtsgebäude nach dem Prozessauftakt in London.

London – Im Verfahren wegen Betrugs in Millionenhöhe hat der frühere Formel-1-Chef Bernie Ecclestone die Vorwürfe vor Gericht zurückgewiesen. Die Anklage wirft dem 91-Jährigen vor, Auslandsvermögen in Höhe von 400 Millionen Pfund (471,5 Mio. Euro) bei der Steuer falsch angegeben zu haben.

Bernie Ecclestone: Profitierte der Ex-Formel-1-Chef von Vermögen im Ausland?

Er sei nicht schuldig, sagte Ecclestone am Montag in einer Anhörung am Londoner Gericht Westminster Magistrates' Court. Er bestätigte zudem Namen, Geburtsdatum und Meldeadresse. Am 19. September muss er sich zum nächsten Gerichtstermin einfinden, wie der Richter entschied. Bis dahin bleibt Ecclestone auf freiem Fuß.

Der Anklage zufolge soll Ecclestone angegeben haben, nur einen einzigen Trust im Ausland gegründet zu haben, dessen Begünstigte seine drei Töchter Deborah (67), Tamara (38) und Petra (33) seien.

Die britische Finanz- und Steuerbehörde HMRC (Her Majesty's Revenue and Customs) ist aber der Ansicht, dass Ecclestone selbst von dem nicht deklarierten Vermögen im Ausland profitieren wollte. Das sei das Ergebnis von komplexen und weltweiten Ermittlungen. Theoretisch ist eine Strafe von bis zu zehn Jahren Haft möglich. (dpa)

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