Beschlagene Brille, HautirritationenSo lösen Sie die Probleme mit Masken im Alltag

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Maske auf Puppe

Ein Modepuppe mit einer Mund-Nase-Schutz

In vielen Bereichen des alltäglichen Lebens gilt eine Maskenpflicht – der Mund-Nasen-Schutz ist daher ein stetiger Begleiter. Das führt zu Problemen wie beschlagenen Brillen und Schwierigkeiten bei der Verständigung. Diese Tipps und Tricks können helfen.

Was kann ich gegen das Beschlagen der Brille unternehmen?

Insbesondere Brillenträger haben im Alltag immer wieder Probleme mit den Masken, weil beim Tragen ihre Gläser beschlagen. Das liegt an der Feuchtigkeit der Atemluft, die aus der Maske austritt, dann an den Brillengläsern kondensiert und so die Sicht vernebelt.

Abhilfe gegen das ärgerliche Problem schaffen gleich mehrere Tricks und Ratschläge. Zunächst sollte darauf geachtet werden, dass der Nasendraht in der oberen Kante der Maske (wenn vorhanden) eng anliegt. Denn: Je dichter die Kante oben am Gesicht anliegt, desto weniger beschlage n die Brillengläser. An eine Maske ohne Draht kann nachträglich durch einen Stoffstreifen ein solcher Nasendraht angenäht werden.

Alternativ kann – um das Austreten der feucht-warmen Atemluft zu verhindern – ein Stück Schaumstoff an der inneren Oberseite der Maske angebracht werden. Bei medizinischen OP-Masken für Brillenträger ist dies Standard. Gleichermaßen kann ein Stück Taschentuch im oberen Bereich der Maske den gewünschten Effekt erzielen. Kurzfristig hilft es oft, die Brille über der Maske zu tragen. Die nach oben strömende Atemluft fließt so an den Gläsern vorbei.

Wie spreche ich am besten durch die Maske?

Auf Dauer kann es anstrengend sein, durch die Maske zu sprechen – zumal die Verständlichkeit durch das Stück Stoff vor dem Mund leidet. Da das Abnehmen der Maske in der Öffentlichkeit – zum Beispiel bei Nachfragen im Supermarkt oder bei Telefonaten im Bus – keine Option is t, sollte auf die richtige Technik geachtet werden.

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Versuchen Sie ruhig, deutlich und laut genug zu sprechen – ohne aber den Gesprächspartner anzubrüllen. Wer laut, lange und oft am Tag mit Maske im Gesicht reden muss, der sollte darauf achten, mit angepasster Sprechgeschwindigkeit aus dem Bauch heraus zu reden. Das schont die Stimmbänder.

Was kann Menschen mit Hörverlust helfen?

Vor einer besonderen Herausforderung stehen momentan Menschen mit Hörverlust. Denn die Masken beeinflussen das Verständnis von Wörtern ungemein. Das liegt vor allem an der Filterung der hohen Töne durch den Stoff vor dem Mund. Hinter der Maske sind Wörter wie zum Beispiel Hand und Sand kaum zu unterscheiden.

Rücksichtnahme und Verständnis für solche Situationen sind deshalb aktuell besonders wichtig. Wenn möglich, sollten Unterhaltungen mit gehörgeschädigten Menschen an Orten geführt werden, an de nen sonst wenig Lärm herrscht – bestenfalls in geschlossenen Räumen. Außengeräusche, Stimmengewirr oder Hintergrundmusik erschweren es, dem Gesprächspartner zu folgen.

Ein Hörsystem kann helfen, seine Mitmenschen wieder besser zu verstehen. Hörakustiker passen das Hörgerät bestmöglich und ganz individuell an die Bedürfnisse des Einzelnen an. Und als systemrelevantes Gesundheitshandwerk haben Hörakustiker auch während des Lockdowns weiterhin geöffnet.

Wie entsorge ich Einwegmasken korrekt?

Um den Schutz zu gewährleisten, müssen Mund-Nasen-Bedeckungen regelmäßig ausgetauscht werden. Einwegmasken gehören dann nicht ins Altpapier. Korrekt entsorgt werden sie vielmehr im Restmüll. Der Grund: Ein Großteil der Einwegmasken enthält Kunststofffasern. Gelangen diese ins Altpapier, erschweren sie den Recyclingprozess und müssten ausgefiltert werden. Auch Schutzmasken, die ganz aus Papier bestehen , gehören in den Restmüll, denn das vermeidet Verunreinigungen und Gesundheitsrisiken.

Wie kann ich Hautunreinheiten vermeiden?

Das dauerhafte Tragen der Maske kann für trockene und unreine Stellen auf der Haut sorgen. Deshalb empfiehlt es sich, das Gesicht nach dem Tragen gründlich mit Wasser zu reinigen. Auch eine Feuchtigkeitscreme kann der gereizten Haut helfen.

Wo bewahre ich meine Masken am besten auf?

Masken sollten im besten Fall an einem möglichst sterilen Ort aufbewahrt werden, um sie vor Atemluft, Tröpfchen vom Niesen, Husten oder Sprechen zu schützen. Am besten geeignet ist dafür ein geschlossener Behälter wie ein Schuhkarton, eine Plastikbox oder eine Stofftasche. Dort sollten lediglich saubere und komplett trockene Masken gelagert werden – für benutzte Masken kann ein separater Behälter genutzt werden.

Unterwegs kann eine Maske problemlos in kleinen Plastiktüten oder Brotdosen aufbewahrt und geschützt werden.

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