Tod der QueenCamilla meistert Termine mit gebrochenem Zeh – Harry in Uniform?

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Camilla dpa 160922

Camilla, die königliche Gemahlin, winkt einer Menschenmenge zu (Archivbild)

London – Die britische Königsgemahlin Camilla hat sich Berichten zufolge bereits vor dem Tod von Elizabeth II. einen Zeh gebrochen - und die zahlreichen Termine der vergangenen Woche an der Seite von König Charles III. unter starken Schmerzen absolviert. Die Zeitung „Daily Telegraph“ zitierte eine dem Königshaus nahestehende Quelle am Donnerstagabend mit den Worten: „Das war, gelinde gesagt, ein unglückliches Timing, aber sie hat es absolut tapfer gemeistert.“

Wie sich Camilla die Verletzung zugezogen hat, war unklar. „Sie kämpft weiter und lässt sich wegen eines gebrochenen Zehs nicht von ihrer Pflicht und von dem abhalten, was sie für den König, die Familie und das Land tun muss“, sagte ein angeblicher Insider der Zeitung „The Sun“. Die 75-Jährige wird am Freitag zusammen mit Charles III. in Wales erwartet.

Dürfen Prinz Andrew und Queen-Enkel Harry Uniform tragen?

Queen-Sohn Prinz Andrew und der in den USA lebende Königinnen-Enkel Harry könnten einem Medienbericht zufolge unterdessen bei Totenwachen am Sarg der gestorbenen Monarchin doch Militäruniformen tragen. Harry (37) hatte - anders als sein Bruder William - bei den bisherigen offiziellen Terminen immer Anzug getragen.

Nun sei ihm erlaubt worden, bei einer am Samstag geplanten Totenwache seine Uniform anzulegen, berichtete die Zeitung „Daily Mirror“ unter Berufung auf Quellen des Königspalasts. „Der gesunde Menschenverstand hat gesiegt“, zitierte das Blatt einen angeblichen Insider.

Keine offizielle Bestätigung aus dem Königshaus

Eine offizielle Bestätigung aus dem Königshaus gab es dafür zunächst nicht. Trotz seines Dienstes in Afghanistan musste Harry seine militärischen Titel mit dem Abschied aus dem Königshaus niederlegen.

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Auch sein Onkel Andrew (62) hatte - anders als seine Geschwister - seine bisherigen offiziellen Auftritte im Anzug absolviert. Den Angaben zufolge wurde ihm „als besonderes Zeichen des Respekts“ ebenfalls erlaubt, bei einer am Freitagabend geplanten Totenwache am Sarg seiner Mutter Uniform zu tragen. Nach seinen Verstrickungen in einen Missbrauchsskandal um den US-Milliardär und verurteilten Straftäter Jeffrey Epstein darf er keine offiziellen Aufgaben mehr als Royal wahrnehmen.

Acht Kilometer lange Warteschlange in London

In London ist die Warteschlange auf dem Weg zur Westminster Hall, wo der Sarg von Königin Elizabeth II. aufgebahrt ist, derweil noch länger geworden. In der Nacht zu Freitag reichte sie acht Kilometer weit vom Parlament aus über die Lambeth Bridge und am Südufer der Themse entlang von National Theatre und Tate Modern bis über den Tower of London hinaus. Die Wartezeit betrage mittlerweile 14 Stunden, berichtet die BBC unter Berufung auf Regierungsangaben.

Elizabeth II. war am Donnerstag vergangener Woche im Alter von 96 Jahren in ihrer schottischen Residenz Balmoral gestorben. Die Trauerfeier für die Queen mit Staatsgästen aus aller Welt findet am Montag in der Westminster Abbey statt. (das/dpa)

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