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Postsendungen zerstörtDHL-Laster brennt komplett aus – stundenlange Sperrung

Lesezeit 2 Minuten
Auf der A7 in Bayern ist am Montagabend (19.Mai) ein DHL-Laster ausgebrannt (Symbolbild eines DHL-Logos).

Auf der A7 in Bayern ist am Montagabend (19.Mai) ein DHL-Laster ausgebrannt (Symbolbild).

Zugmaschine und Ladung eines Lkw sind in Bayern bei einem Brand komplett zerstört worden.

Die Autobahn 7 in Unterfranken musste in der Nacht zu Dienstag (10. Mai) fast zwölf Stunden gesperrt werden. Grund war ein brennender Lkw in der Nähe von Schondra im Landkreis Bad Kissingen. Der Laster hatte Postsendungen geladen, die durch das Feuer vollständig zerstört wurden. Menschen kamen nicht zu Schaden.

Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Unterfranken am Dienstag mitteilte, war der DHL-Lkw gegen 21.40 Uhr am Montagabend auf der A7 in Fahrtrichtung Kassel unterwegs, als das Fahrzeug in Brand geriet. Grund war höchstwahrscheinlich ein geplatzter Reifen. Der Fahrer brachte das Gespann geistesgegenwärtig auf dem Seitenstreifen zum Stehen und konnte sich selber in Sicherheit bringen.

Der Brand, der vermutlich durch Funken an der Felge entstand, griff laut „TV Mainfranken“ rasch um sich und bedrohte die gesamte Ladung. Zudem lief Kraftstoff auf die Fahrbahn.

Es folgte ein Großeinsatz der Feuerwehr. Mehr als drei Stunden waren die Einsatzkräfte aus Bad Kissingen, Oberthulba, Schönderling, Bad Brückenau und Stangenroth mit dem Löschen beschäftigt. Die Zugmaschine und die Postsendungen wurden komplett zerstört, die Fahrbahndecke erlitt Schäden.

LKW-Brand auf A7: Pkw fährt in Stauende

Aufgrund der starken Rauchentwicklung musste die A7 zeitweise in beide Richtungen gesperrt werden. In Fahrtrichtung Kassel blieb die Fahrbahn bis in die Morgenstunden nur einspurig befahrbar. Erst nach Abschluss aller Arbeiten konnten alle Fahrbahnen gegen 8 Uhr am Dienstagvormittag wieder geöffnet werden.  

Nach Auskunft der Polizei entstand ein Schaden von rund 240.000 Euro. Die Verkehrspolizeiinspektion Schweinfurt-Werneck begann noch vor Ort mit den Ermittlungen zur genauen Brandursache.

Brennender DHL-Laster bereits im Januar auf der A7

Im Rückstau, der sich am späten Montagabend gebildet hatte, kam es zudem zu einem weiteren Unfall. En 53-Jähriger übersah das Stauende in Richtung Kassel und wich auf den Standstreifen aus. Dort prallte er in die Leitplanke. Der Mann blieb zwar unverletzt, an seinem Fahrzeug entstand jedoch laut „TV Mainfranken“ erheblicher Frontschaden in Höhe von rund 25.000 Euro. Auch die Leitplanke wurde auf mehreren Metern beschädigt.

Es nicht das erste Mal in diesem Jahr, dass ein DHL-Laster Feuer auf der A7 fängt und ausbrennt. Im Januar ereignete sich ein ähnliches Unglück weiter nördlich bei Bad Hersfeld in Hessen. Damals entstand der Brand im Motorraum. An einer Steigung qualmte es auf einmal, Flammen züngelten ins Führerhaus. Der Fahrer wurde dabei verletzt, tausende Briefe und Päckchen landeten angekokelt und von Löschwasser durchnässt auf der Autobahn. Der Schaden damals wurde mit „nur“ 40.000 Euro angegeben. (cme, mit dpa)