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Raum ohne Genehmigung betretenGroße Metallkette vergessen – Mann wird in MRT-Gerät gezogen und stirbt

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Ein Magnetresonanztomograf (MRT) in einer Klinik. (Symbolbild)

Ein Magnetresonanztomograf (MRT) in einer Klinik. (Symbolbild)

Die Sicherheitsvorschriften für MRT-Geräte schreiben vor, dass niemand Metall in den Untersuchungsraum mitbringen darf.

In New York ist ein 61-jähriger Mann gestorben, nachdem er in einen Magnetresonanztomografen (MRT) eingesaugt wurde. Das teilten die lokalen Polizeibehörden mit. Der Mann trug demnach eine große Metallkette und betrat den Raum ohne Genehmigung, als das MRT-Gerät, das mit einem starken Magnetfeld arbeitet, in einer Arztpraxis in Westbury in Betrieb war, so die Polizei.

Die Metallkette führte dazu, dass er „in das Gerät gezogen wurde, was zu einem medizinischen Vorfall führte“, hieß es weiter über den Unfall, der sich demnach bereits am vergangenen Mittwoch (16.) gegen 16.30 Uhr ereignet hat. Der Mann sei schließlich am Donnerstagnachmittag in einem lokalen Krankenhaus für tot erklärt worden, erklärte die Polizei schließlich am Freitag.

Unfall in New York: Mann betrat ohne Genehmigung den MRT-Bereich

Die Sicherheitsvorschriften für MRT-Geräte schreiben vor, dass niemand Metall in den Untersuchungsraum mitbringen darf. Die Patienten müssen sich in der Regel vor dem Betreten des Raums umziehen und werden auf Implantate oder Metall in ihrem Körper untersucht.

„Eine sorgfältige Überprüfung von Personen und Gegenständen, die die MR-Umgebung betreten, ist von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass nichts in den Magnetbereich gelangt, das zu einem Projektil werden könnte“, zitierten US-Behörden die üblichen Sicherheitsregeln im Umgang mit Magnetresonanztomografen.

Immer wieder Unfälle mit MRT-Geräten

Die MRT-Praxis, in der sich der Vorfall ereignete, Nassau Open MRI, befindet sich in Westbury, einer Gemeinde mit rund 15.000 Einwohnern in Nassau County auf Long Island nahe New York City.

Bereits in der Vergangenheit ist es immer wieder zu Unfällen mit MRT-Geräten gekommen. So wurde etwa im April eine Putzkraft in einem Universitätskrankenhaus in Finnland samt seiner Bodenreinigungsmaschine in ein MRT-Gerät gezogen, wie das Nachrichtenportal „Iltalehti“ berichtet hatte. 

Den Berichten zufolge hatte der Mitarbeiter zwar die Anweisung befolgt, alle anderen Metallgegenstände außerhalb des Zimmers zu lassen, dann jedoch vergessen, dass die Bodenreinigungsmaschine aufgrund der darin enthaltenen Metalle nicht im MRT-Raum verwendet werden durfte.

In Finnland ging der Vorfall allerdings glimpflich aus: „Glücklicherweise wurden keine Verletzungen gemeldet. Es war ein menschlicher Fehler und es ist passiert, bevor Patienten im Zimmer waren“, teilte ein Behördensprecher damals mit. (das)