Zwei Wochen nach Explosion in RatingenMann droht Gerichtsvollzieherin in Essen mit brennbarer Flüssigkeit

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24.05.2023, Nordrhein-Westfalen, Essen: Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei stehen in einer Straße in Essen-Katernberg. Ein Mann hat am Mittwochmorgen auf den Besuch einer Gerichtsvollzieherin aggressiv reagiert, eine unbekannte Flüssigkeit im Flur verschüttet und mit dem Entzünden gedroht.

Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei stehen in einer Straße in Essen-Katernberg. Ein Mann hat am Mittwochmorgen auf den Besuch einer Gerichtsvollzieherin aggressiv reagiert, eine unbekannte Flüssigkeit im Flur verschüttet und mit dem Entzünden gedroht.

Als die Gerichtsvollzieherin zu ihm kommt, wird ein Mann in Essen aggressiv. Er droht mit einer angeblich brennbaren Flüssigkeit. Für die Polizei beginnt ein Großeinsatz.

Ein 46-jähriger Mann hat eine Gerichtsvollzieherin in Essen mit einer womöglich brennbaren Flüssigkeit bedroht. Spezialkräfte konnten ihn nach einem kurzen Einsatz festnehmen und aus dem Haus führen. Die Gerichtsvollzieherin blieb unverletzt und brachte sich in Sicherheit.

Nach Angaben der Polizei hatte sie am Mittwochvormittag (24. Mai) versucht, bei dem mutmaßlichen Täter einen Beschluss zu vollstrecken. „Der dort angetroffene Mann reagierte aggressiv auf diese Maßnahme. Im Verlauf verschüttete er eine unbekannte Flüssigkeit im Hausflur und drohte an, diese zu entzünden“, teilten die Einsatzkräfte mit.

Großeinsatz in Essen: Mehrfamilienhaus wurde geräumt, Umgebung abgesperrt

Für Polizei und Feuerwehr begann ein Großeinsatz. Spezialkräfte wurden rund um die Wohnung zusammengezogen. Die anderen Wohnungen in dem Mehrfamilienhaus wurden geräumt, der Einsatzort war weiträumig abgesperrt. Schließlich konnten die Einsatzkräfte den Mann, der wohl allein in seiner Wohnung war, festnehmen. Er sei dabei verletzt worden. Zu weiteren Details äußerten sich die Einsatzkräfte nicht.

Der Fall hatte zunächst Erinnerungen an den Einsatz in einem Hochhaus in Ratingen bei Düsseldorf vor knapp zwei Wochen geweckt. Dort hatte ein 57-Jähriger nach Angaben der Behörden den Einsatzkräften Benzin entgegengeschleudert und gezündet, als sie seine Wohnungstür öffneten. 35 Einsatzkräfte wurden durch die Explosion verletzte, drei schwebten zuletzt weiter in Lebensgefahr. „Diese Flüssigkeit ist eine Parallele“, sagte eine Polizeisprecherin in Essen. (dpa/lnw)

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