Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Bittere VerlusteEx-RTL-Moderator muss Bein-Amputation und Tod seiner Ehefrau verkraften

Lesezeit 2 Minuten
Wurde bei RTL zum TV-Liebling: Björn-Hergen Schimpf.

Wurde bei RTL zum TV-Liebling: Björn-Hergen Schimpf.

Björn-Hergen Schimpf, bekannt aus „Was bin ich?“, trauert um seine Frau und verlor nach gesundheitlichen Problemen ein Bein.

Die Meldung sorgte vor wenigen Wochen für Fassungslosigkeit unter seinen langjährigen Wegbegleitern: Dem früheren TV-Moderator Björn-Hergen Schimpf musste ein Bein amputiert werden. Den Schicksalsschlag machte sein Moderatorenkollege Jörg Draeger öffentlich – Schimpf selbst äußerte sich dazu nicht. Bis jetzt.

Nun spricht der mittlerweile 81 Jahre alte Entertainer, der einst für RTL in die Rolle der Handpuppe Karlchen schlüpfte und bei Kabel 1 durch die Neuauflage von „Was bin ich?“ führte, über den schweren Eingriff – und reagiert mit gewohnt trockenem Humor: „Die große Showtreppe werde ich nicht mehr runtergehen können“, erklärte Schimpf in der Zeitschrift „Bunte“.

Sein Bein machte ihm schon Jahre zuvor zu schaffen. Infolge der Tele-5-Reality-Show „Old Guys on Tour“, in der er zusammen mit Draeger und anderen TV-Ikonen den Jakobsweg bestritt, verspürte er Schmerzen im linken Oberschenkel, Belastungen waren nicht mehr möglich. Es folgte erst ein Stent, dann wegen einer Gefäßverstopfung eine Bypass-Operation. Vor einigen Monaten gab es offenbar wieder Probleme, sodass Schimpf sich in die Würzburger Uniklinik begab.

Dort habe er noch gehofft, dass sein Bein erhalten bleiben kann: „Die Amputation drohte, aber es war nicht ganz klar“, so Schimpf. Doch als er aus der Narkose erwachte, habe ein Arzt zu einer anwesenden Krankenschwester gesagt, dass sie bitte einmal den Stumpf halten solle. Dann wurde dem 81-Jährigen klar: Der schlimmste Fall ist eingetreten. Als Grund für die notwendige Operation sieht Schimpf selbst seinen Zigarettenkonsum.

Björn Hergen-Schimpf: Ehefrau stirbt an Krebs

Doch sein Bein ist nicht der einzige Verlust, den der Publikumsliebling zuletzt erleiden musste. Wie er ebenfalls der „Bunten“ mitteilte, ist seine Ehefrau, mit der er 60 Jahre lang verheiratet war, im vergangenen Jahr an Krebs verstorben. „Mehr möchte ich dazu nicht sagen“, erklärte er zurückhaltend.

Im Podcast „SR 1 Fernsehrausch“ sprach Schimpf vor wenigen Jahren noch davon, wie er seine Frau kennenlernte, wie er über eine so lange Zeit das Eheglück aufrechterhalten konnte – und wie es weitergehen würde, wenn einer von beiden mal nicht mehr da wäre. „Wenn einer von uns geht, dann muss der andere hier wahrscheinlich die Hütte und das Anwesen verkaufen“, sagte er über sein Haus im Wendland.

Über die konkrete Gestaltung der Beerdigung sei bis dahin allerdings nie ernsthaft gesprochen worden. Nur eins war klar: „Beide haben den Wunsch: ab ins Wasser. Ab in die Elbe. Und falls das nicht erlaubt ist, dann machen wir eben Nordseeküste.“ Ob Björn-Hergen Schimpf seiner Frau diesen Wunsch erfüllen konnte, ist nicht bekannt.