8.200 UnfälleTÜV fordert schnelleren Ausbau der Infrastruktur für Fahrräder und E-Scooter

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E-Scooter stehen in der Innenstadt auf einem Gehweg.

Die Unfallzahlen sind im letzten Jahr deutlich gestiegen. (Archivbild)

Aufgrund der steigenden Anzahl an Unfällen mit E-Scootern, ist die Debatte um deren bestehen bleiben groß. Ein TÜV-Verkehrssicherheitsexperte zeigt Lösungsansätze. 

Angesichts hoher Unfallzahlen mit Fahrrädern und E-Scootern fordert der TÜV-Verband einen schnelleren Ausbau der Radinfrastruktur. „Räder und E-Scooter brauchen für mehr Sicherheit mehr Straßenfläche“, teilte TÜV-Verkehrssicherheitsexperte Marc-Philipp Waschke am Mittwoch mit.

Notwendig seien durchgängige Radverkehrsnetze in Ballungszentren und Radschnellwege im ländlichen Raum. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sind im vergangenen Jahr rund 98 000 Fahrradfahrende bei Verkehrsunfällen verunglückt und damit 16 Prozent mehr als im Vorjahr.

Zahl der E-Scooter-Unfälle stieg um fast die Hälfte

Bei E-Scootern stieg die Zahl der Unfälle um fast die Hälfte auf rund 8.200. Ein Verbot der E-Tretroller hält der TÜV trotz der hohen Unfallzahlen für die falsche Reaktion. „Bei der Mobilitätswende im urbanen Raum haben E-Scooter ihren festen Platz“, teilte Waschke weiter mit.

Vielmehr brauche es in urbanen Gebieten „eine sichere Infrastruktur für alle“. Zusätzlich müsse verstärkt auf die Einhaltung der Verkehrsregeln im Zweiradverkehr geachtet werden. Nicht nur E-Scooter-, sondern auch viele Radfahrer und -fahrerinnen hielten sich nicht an die grundlegenden Verkehrsregeln. (dpa)

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