Folge des KlimawandelsErdmännchen werden häufiger krank und sterben früher

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Erdmännchen

Ein Erdmännchen

Aufgrund einer veränderten Darmflora sind Erdmännchen anfälliger für Krankheiten, wie Forscher herausfanden. 

Als Folge des Klimawandels erkranken Erdmännchen in der Kalahari-Wüste häufiger und sterben früher. Grund ist eine Veränderung der im Darm der Wildtiere angesiedelten Bakterien, wie die Universität Ulm berichtet. In den vergangenen 20 Jahren habe sich das Darm-Mikrobiom mit krankheitserregenden Bakterien angereichert und sei gleichzeitig an gesundheitsfördernden Milchsäurebakterien verarmt. Die Folge seien höhere Anfälligkeit gegenüber Tuberkulose und geringere Lebenserwartung.

Die durchschnittliche Höchsttemperatur in der südafrikanischen Kalahari stieg demnach im selben Zeitraum um mehr als zwei Grad. Die Ulmer Forscher untersuchten Kotproben, die seit 1993 gesammelt wurden. Das Mikrobiom ist von zentraler Bedeutung für den Stoffwechsel und die Immunität des Wirt-Säugetiers. (afp)

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