Gaffer behindern Rettungseinsätze – Feuerwehrverband fordert nun Führerscheinentzug als Konsequenz für Schaulustige.
An UnfallortenFührerscheinentzug für Gaffer – Feuerwehrpräsident fordert härtere Strafen

Schaulustige fotografieren neben einer Lärmschutzwand mit ihren Smartphones eine Unfallstelle. Die Feuerwehr hat jetzt einen wichtigen Appell an die Gaffer.
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Sie fotografieren oder filmen: An Unfallorten stehen oft Schaulustige. Mitunter behindern sie den Einsatz von Rettern, die Menschen aus Wracks befreien wollen. Der Präsident des Feuerwehrverbandes fordert Konsequenzen.
Gaffer an Unfallorten behindern nicht selten den Einsatz von Rettungskräften. In solchen Fällen sollte ihnen der Führerschein entzogen werden, wie der Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes, Karl-Heinz Banse, der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ sagte.
Gaffer blockieren Retter am Unfallort: Feuerwehr hat Appell an die Politik
„Schaulustige, die an Unfallorten die Rettungskräfte behindern, oder sogar den Einsatz filmen, müssen hart bestraft werden.“ Früher hätten sich Feuerwehrleute bei Unfällen darauf konzentrieren können, Menschen aus Wracks zu befreien. Heute müssten sie zusätzlich Gaffer auf Abstand halten.
An dem Verhalten hätten auch Gesetzesreformen der vergangenen Jahre nichts geändert. „Gaffer bleiben ein Dauerärgernis bei Einsätzen. Da muss sich etwas ändern“, so Banse. Da bisherige Sanktionen offenbar nicht abschreckten, forderte er Nachbesserungen von der Politik. (kna)