Hochstaplerin aus NRWAnna Sorokin plant den nächsten TV-Coup

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Anna Sorokin blickt über ihre Schulter.

Anna Sorokin während ihrer Verhandlung in New York. (Archivfoto)

Die Netflix-Hochstaplerin hat ganz ehrgeizige Pläne für ihre Zukunft.

Anna Sorokin, die durch die Netflix-Serie „Inventing Anna“ weltberühmt wurde, plant das nächste große Projekt. Die verurteilte Hochstaplerin will mit einer eigenen TV-Realityshow den nächste Coup starten. Das berichtet die „New York Post“.

„Die TV-Show soll Annas Talent als Künstlerin und Designerin in den Vordergrund stellen“, gab ihr Anwalt Duncan Levin bekannt. Das Konzept sei bereits in der Entwicklung. Jetzt fehle nur noch ein TV-Sender. 

Anna Sorokin träumt weiter von Karriere als Künstlerin und Designerin

Die Hochstaplerin aus NRW wurde im Oktober des vergangenen Jahres auf Kaution aus dem Gefängnis entlassen. Seitdem trägt Sorokin eine Fußfessel, weil eine Fluchtgefahr besteht.

Die in Moskau geborene Sorokin war mit 16 Jahren ins nordrhein-westfälische Eschweiler umgesiedelt. Im Jahr 2013 ging sie als PR-Praktikantin in die USA.

Anna Sorokin gab sich als Millionen-Erbin aus und landete im Gefängnis

Zwischen 2013 und 2017 wechselte Sorokin in New York ihre Identität und gab sich dort als Millionen-Erbin Anna Delvey aus. Dort begann durch geschicktes Lügen und ihr selbstbewusstes Auftreten ihr großer Schwindel.

Anna Sorokin flog in Privatjets und lebte in Luxus-Hotels

Zwischen November 2016 und August 2017 erhielt sich von verschiedenen Banken in Manhattan Kredite in Höhe von Zehntausenden Dollar. Sie reiste umsonst in Privatflugzeugen und lebte monatelang in Luxushotels im Big Apple, ohne die Rechnungen zu begleichen.

2017 war Anna Sorokin mit ihren Taten aufgeflogen. Sorokin gab sich als Millionen-Erbin Anna Delvey aus und versprach, das Geld zurückzuzahlen, sobald sie auf das Geld ihres Vaters zugreifen könne. Ein Gericht verurteilte sie 2019 zu einer Haftstrafe von mindestens vier Jahren.

Zwischenzeitlich stand sogar eine Abschiebung nach Deutschland im Raum. Dies konnte Sorokon im letzten Moment noch abwenden. Trotzdem hat sie weiterhin keine gültige Aufenthaltsberechtigung für die USA.  (mbr)

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